© Jugend-Klima-Forum
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Jugenddelegierte zu Klimakonferenz: Aktive Einbindung junger Menschen muss selbstverständlich werden!

Die beiden österreichischen Jugenddelegierten, Lisbeth Haberbauer und Andreas Nagl, leisteten bei den internationalen Klimaverhandlungen in Warschau Überzeugungsarbeit für Jugend-Forderungen zum Klimaschutz.

Trotz der allgemeinen Kritik an den langwierigen Verhandlungen und dem letztendlich erzielten schwachen Kompromiss sehen die Jugenddelegierten den internationalen Dialog nach ihren Erfahrungen in Warschau als unumgänglich.

"Klimawandel ist ein globales Problem, das auch globale Lösungen erfordert" ist sich Andreas sicher. "Dass diese bei über 190 beteiligten Staaten mit vielfältigen Interessen nicht leicht zu erzielen sind, liegt auf der Hand. Nichtsdestotrotz muss weiterhin alles getan werden, um den Fahrplan für den Weltklimavertrag 2015 einzuhalten, denn die Zeit läuft uns davon."

Die allgemeinen Erwartungen an die 19. UN-Klimakonferenz waren von vornherein gemäßigt. In erster Linie sollten die Weichen für die Klimakonferenzen der kommenden Jahre und den Weltklimavertrag 2015 gestellt werden. Das in Warschau erzielte Ergebnis macht deutlich, dass es bis dahin noch ein weiter Weg ist.

Das sieht auch die internationale Jugendbewegung so, die mit hunderten VertreterInnen aus der ganzen Welt, einer Jugendkonferenz im Vorfeld und zahlreichen Aktivitäten während den Klimaverhandlungen auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht hat.

Dass sich erstmals auch Jugendliche aus Österreich als Mitglieder der Delegation in die Klimaverhandlungen einbringen konnten, sehen Andreas und Lisbeth als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. "Leider ist es noch immer die Ausnahme, dass Staaten Jugenddelegierte miteinbeziehen", so Lisbeth. "Dabei werden wir jungen Menschen und zukünftige Generationen von den Auswirkungen des Klimawandels am stärksten betroffen sein. Es muss daher viel selbstverständlicher werden, junge Menschen aktiv in den Klimaprozess einzubinden!"

Als sehr positives Zeichen werten es die Jugenddelegierten daher, dass sich hochrangige RepräsentantInnen, wie Umweltminister Niki Berlakovich, EU-Klimaschutz-Kommissarin Connie Hedegaard und der Präsident der UN-Generalversammlung, John Ashe, in Warschau Zeit nahmen, um mit den JugendvertreterInnen über ihre Anliegen zu diskutieren.

Von ihren persönlichen Erfahrungen während der Klimakonferenz in Warschau berichten die beiden Jugenddelegierten gemeinsam mit ExpertInnen und weiteren Delegationsmitgliedern im Rahmen der Veranstaltung "Follow UP: Wie Warschau wirklich war!", kommenden Donnerstag, 28. November 2013, ab 17:00 im Umweltbundesamt (Ingen-Housz-Gasse 3, 1090 Wien). Details unter www.jugendumwelt.at/jugendklimaforum

Lisbeth und Andreas wurden beim ersten "Jugend-Klima-Forum" im Juni 2013 in Wien als Jugenddelegierte ausgewählt und vertreten die dort erarbeiteten Anliegen von Jugendlichen. Organisiert wurde das Jugend-Klima-Forum von der Jugend-Umwelt-Plattform JUMP in Kooperation mit der Bundesjugendvertretung, dem Bundesweiten Netzwerk Offener Jugendarbeit, den österreichischen Jugendinfos, dem Umweltbundesamt sowie mit freundlicher Unterstützung des Lebensministeriums.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /