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Deutschland: Energiewende-Kuratorium gegründet!

Am 21. November 2013 wurde unter Teilnahme von über 35 BRM-Mitgliedern in Berlin, Hotel Estrel das EWK Energiewende-Kuratorium gegründet.

Berlin - Das EWK Energiewende-Kuratorium soll im Rahmen des gemeinnützigen Verbandes BRM Bundesverband Regenerative Mobilität e.V., der bereits das BMK BioMethan-Kuratorium erfolgreich initiiert hat, das politische Sprachrohr der mittelständischen Investoren auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien werden. ‘Hauptziel des EWK ist die Verteidigung der EEG-Grundpfeiler, damit der Mittelstand auch weiterhin in Photovoltaik-, Biogas- , Biomasse- und Windkraft-Anlagen investieren kann’ so Peter Schrum, Präsident des BRM und Mitinitiator des EWK. ‘Von der EEG-Vergütung ist auch Biomethan abhängig, das für die Mobilität und zur Regelstromversorgung einen wichtigen Beitrag leistet. Ohne das EEG als Leitgesetz wird kaum noch in dezentrale PV-Dachanlagen zur E-Mobilisierung investiert werden’, so Peter Schrum weiter.

Politischer Hauptreferent auf der Gründungsveranstaltung war Hans-Josef Fell, der ehemalige Sprecher für Energiepolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und langjähriger Vorstand von EUROSOLAR e.V. und politischer Beirat des ehemaligen BBK e.V. Hans-Josef Fell machte in seinem Referat deutlich, dass sowohl die CDU als auch die SPD eine deutliche Demontage des EEG’s durchzuführen versuchen. Hierzu bedarf es einer qualifizierten Gegenwehr mit guten Konzepten.
Hans-Josef Fell gehört wohl zu den erfahrensten Energiepolitikern Europa’s und darüber hinaus. Er hat dem Wunsch der BRM-Mitgliederversammlung zugestimmt, als politischer Beirat das EWK Energiewende-Kuratorium zu beraten. Hierfür dankte ihm die Versammlung mit großem Beifall.

Ein weiterer sehr interessanter Vortrag wurde von Helmut Eicker, dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Teutoburger Energie Netzwerk eG (TEN) gehalten. Helmut Eicker gilt als einschlägiger Fachmann aus der Praxis, der im Wettbewerb aller Energieträger vor allem ihre Bewertung anhand der CO2-Emissionen der jeweiligen Energieträger fordert. Die derzeitige ungerechte EEG-Umlage-Verteilung und der Wettbewerbsvorteil von Braunkohlenstrom aus abgeschriebenen Altanlagen mit hoher Luftverschmutzung muss sofort korrigiert werden. Er plädierte für den zügigen Ausbau der Gaskraftwerke und den temporären Erhalt moderner Steinkohlenkraftwerke, um die Grundlast für die Erneuerbaren zu ermöglichen.

Das EWK Energiewende-Kuratorium wendet sich an alle Investoren auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien, die insbesondere im Bereich Photovoltaik, Biogas und Windkraft investiert haben. Sie sollten Mitglied im EWK Energiewende-Kuratorium werden, um den Bestandsschutz ihrer Anlagen und ihre Interessen als Investor gemäß dem EEG zu wahren.

‘Alle Verbände und Investorenvereinigungen, Energiegenossenschaften, Unternehmen und Bürger mit bereits getätigten oder beabsichtigten Investitionen insbesondere in den Bereichen Photovoltaik, Biomasse, Windkraft sind ausdrücklich aufgefordert, sich dem EWK anzuschließen und ihm beizutreten’, so Peter Schrum, Präsident des BRM e.V. ‘Auf unserer Homepage unter www.brm-ev.de finden Sie unter der Rubrik News ‘Energiewende-Kuratorium (EWK)’ weitere aktuelle Informationen und einen Mitgliedsantrag. Hier werden Sie kontinuierlich über den Status Quo der Verhandlungen der EWK-Mitglieder mit den politischen Entscheidungsträgern informiert’, so Peter Schrum weiter.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /