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Biogas13 - Effiziente Energiegewinnung mittels Kraftwärmekopplung

Die kombinierte Strom- und Wärmeproduktion mittels KWK (Kraftwärmekopplung) hat bereits eine lange Tradition.

Erreichten derartige Anlagen vor ca. 25 Jahren einen elektrischen Wirkungsgrad von rund 30%, so ermöglichen neueste Entwicklungen einen elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 45%. Durch Nutzung der dabei anfallenden Abwärme können so bis zu 85% des eingesetzten Energieträgers sinnvoll genutzt werden. Der Vorteil der kombinierten Strom- und Wärmeproduktion kann vor allem dort voll zur Entfaltung kommen, wo hohe Wärmelasten bestehen und dadurch können gegenüber einer getrennten Strom- und Wärmeproduktion wesentliche Energieeinsparungen erzielt werden.

Auch die Biogastechnik profitiert durch diese hervorragenden Entwicklungen. Weisen die meisten derzeit in Betrieb befindlichen Anlagen einem elektrischen Wirkungsgrad von 35 - 38% auf, so könnte dieser bei Neuanlagen auf über 40% gesteigert werden und ermöglicht eine Effizienzsteigerung von teilweise über 15% innerhalb von gut einem Jahrzehnt. Viele Forschungsprojekte halfen namhaften Herstellern wie GE Jenbacher diese enormen Schritte innerhalb kurzer Zeit durchzuführen.

Aber auch in den unterschiedlichsten Bereichen der Wärmenutzung blieben die Erkenntnisse nicht stehen. Aufgrund der gestiegenen elektrischen Wirkungsgrade kann zwar der thermische Wirkungsgrad nicht mehr gesteigert werden, sehr wohl aber die genutzte Wärme. Ein Großteil der bestehenden Biogasanlagen weist mittlerweile einen Brennstoffnutzungsgrad von rund 60% auf und erzielt damit vielfach eine höhere Gesamteffizienz als bestehende fossil befeuerte Kraftwerksblöcke. Um den Anteil an genutzter Wärme noch weiter zu steigern widmet sich die Tagung in einer eigenen Session der vermehrten Wärmenutzung von Biogasanlagen.


Kongress biogas13
Datum: 4. - 5.12.2013
Ort: WIFI St. Pölten Mariazeller Strasse 97, 3100 St. Pölten


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /