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RADLOBBY: Regierung ignoriert Klima-Aufgaben im Verkehrsbereich

Umweltressort vergisst auf eigenen "Masterplan Radfahren"

Im Regierungspapier zum Umwelt-Ressort wird ein zentrales Thema nur mit Floskeln bedacht: Klimaschäden durch Verkehr. "Auf konkrete Klimaziele bezüglich Schadstoffreduktion beim motorisierten Verkehr wird verzichtet, das Thema Radverkehrsförderung wird komplett vergessen und damit sogar der ministerielle Masterplan Radfahren ignoriert.", meint dazu RADLOBBY Österreich-Sprecher Alec Hager.

Im Entwurfspapier wird zwar "globale Verantwortung durch ambitionierte Klima-Politik" erwähnt, die CO2-Reduktion im Verkehr wird aber nur schwammig durch "innovative Mobilitätskonzepte" erwähnt. Das Wort Fahrrad fehlt. "Die deutsche Regierung hat das soeben im Regierungsprogramm detailliert gewürdigt, muss die österreichische Regierungsmannschaft dort nachlesen?", ist die RADLOBBY verwundert.

Die RADLOBBY hat bereits im November ihre Regierungsforderungen publiziert. Zumindest diese drei Punkte müssten das vorliegende Umweltpapier ergänzen, um im Radverkehr nicht den internationalen Anschluss zu verlieren: Erreichung der Ziele des ministeriellen "Masterplans Radfahren" sowie eines Radverkehrsanteils von 12% zum Ende der Legislaturperiode 2018; Erarbeitung einer ressortübergreifenden "Rad-Strategie Österreich"; Nutzung der erhöhten Arbeitsplatzeffekte bei Errichtung von Radinfrastruktur statt Autobahnnbau. Details: www.radlobby.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /