© Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik/Monika Humer und Janaki David.   2. Reihe v. l.: Rektor Dr. Thomas Haase, Dr. Angela Forstner und Mag. Wilhelm Linder.
© Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik/Monika Humer und Janaki David. 2. Reihe v. l.: Rektor Dr. Thomas Haase, Dr. Angela Forstner und Mag. Wilhelm Linder.

Zweifache UNESCO-Auszeichnung für Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik

„Handbuch für Grüne Pädagogik“ und Projekt zur richtigen Ernährung von Kindern durch UNESCO als UN-Dekaden-Projekte ausgezeichnet

Wien- Gleich zwei Mal hat die Österreichische UNESCO-Kommission die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik ausgezeichnet: zum Einen für die Erstellung des ‘Handbuchs für Grüne Pädagogik’ und zum Anderen werden zwei Studentinnen für die Durchführung eines Projekts zur richtigen Ernährung von Kindern prämiert. ‘Diese internationale Anerkennung zeigt, dass die Hochschule mit ihrem ‚grünen‘ Bildungsangebot auf dem richtigen Weg ist und gibt Rückenwind für den gesamten agrarischen Bildungsbereich. Besonders stolz bin ich auf die Auszeichnung der beiden Studierenden, die mit ihrem Ernährungs-Projekt hohes soziales Engagement beweisen und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein besitzen’, freut sich Rektor Dr. Thomas Haase.

‘Nach den beiden Studiengängen Agrarpädagogik sowie Umweltpädagogik und der Gartentherapie erhalten wir bereits zum fünften Mal eine UNESCO-Auszeichnung in Folge. Dies bestärkt uns weiterhin innovative Studieninhalte zu forcieren, die neuen Entwicklungen und aktuellen Trends in agrarpädagogischen Berufsfeldern Rechnung tragen’, betont Vizerektorin Mag.a Christine Wogowitsch. ‘Die Grüne Pädagogik nimmt die globalen Herausforderungen, wie Klimawandel oder Verlust der Biodiversität, an und setzt vor allem auf Dialogfähigkeit, vernetztes Denken, Innovation, den Willen und die Fähigkeit, die Zukunft positiv zu gestalten’, so Wogowitsch.
‘Durch den UNESCO-Preis wird das Studium für StudentInnen und ProfessorInnen gleichermaßen aufgewertet und motiviert für die künftige Arbeit’, erklärt Vizerektorin Wogowitsch. Auch die steigenden StudentInnenzahlen sind ein Gradmesser für die zunehmende Attraktivität der Studienangebote.

Eine nachhaltige Zukunft selbst gestalten

Das ‘Handbuch für Grüne Pädagogik’ umfasst das pädagogische Programm zur Umsetzung der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zentrale Themen sind dabei die Ökologie, nachhaltiges Wirtschaften, Green Care und die Gartentherapie. Weiters werden im ‘Grünen Handbuch’ Methoden sowie Lernsettings vorgestellt, um wissenschaftliche Forschung und interdisziplinäres Arbeiten unter der Prämisse des nachhaltigen Lebens zu ermöglichen. Die Bereiche Agrarpädagogik, Umweltpädagogik und Gartentherapie erhalten somit ein gemeinsames Fundament, das den Fokus verstärkt auf die Bildung für nachhaltige Entwicklung legt.

Projekt zur richtigen Ernährung von Kindern

Die beiden Studentinnen Janaki David und Monika Humer wurden für die Durchführung eines Projekts, das den ernährungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln zum Ziel hat, von der UNESCO ausgezeichnet. Dieses ‘Ernährungs-Projekt’ ist ein spezielles Ausbildungs-Modul für Tagesmütter und Tagesväter, das von dem Verein ‘Wiener Kinderdrehscheibe’ angeboten wird. Konkret geht es bei dem Projekt mit dem Titel ‘Natur im Jahreskreislauf – Schmankerl, Spiel & Spaß’ darum, dass künftige Tagesmütter und Tagesväter einen neuen Blickwinkel auf alltägliche Lebensmittel gewinnen. Die Ernährung soll dabei dem Rhythmus der Jahreszeiten angepasst werden und auf den Lebensstil der Kinder positiv wirken.

Bei dieser Ausbildung spielt die Umwelt- und Nachhaltigkeitspädagogik eine zentrale Rolle, welche die Kinder sehr sensibel mit der Thematik Natur und Ernährung vertraut macht. Deshalb werden auch einfache Gerichte gekocht, Kräuter verwendet und es wird Naturkosmetik hergestellt. Eine Rezept-, Herstellungs- und Anwendungssammlung ergänzt das Ausbildungs-Modul.

GastautorIn: Mag. Jürgen Mück für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /