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Erneuerbare Energie Österreich zu Regierungsverhandlungen: Kohleabgabe statt Wasserzins

Ende für Befreiung der Kohleabgabe für Kraftwerke bringt jährlich 75 Mio. Euro

Wien - der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich verlangt ein Ende der Befreiung von Kohlekraftwerken von der Kohleabgabe. Die Abschaffung würde jährlich 75 Mio. Euro bringen - genug Geld um zum Beispiel die Sanierung vom Parlamentsgebäude finanzieren zu können. Stattdessen sollen die derzeit kursierende Pläne für die Einführung eines Wasserzinses fallen gelassen werden.

Laut Kohleabgabegesetz ist die Erzeugung von Strom aus Kohlekraft derzeit von der Kohleabgabe befreit. Die Abgabe beträgt 50 Euro pro Tonne, und eine Abschaffung der Befreiung brächte 75 Mio. Euro jährlich. "Die Befreiung der Stromerzeugung aus Steinkohle von der Kohleabgabe ist eine komplett unnötige Förderung der Kohlekraft", so EEÖ-Präsident Josef Plank. "Eine Abschaffung würde nicht nur 75 Mio. Euro jährlich bringen, sondern auch die ökologisch sehr kontraproduktive Unterstützung der Kohlekraftwerke beenden".

Erneuerbare Energie Österreich lehnt die derzeit diskutierte Einführung eines Wasserzinses ab. Bei den ohnehin sehr niedrigen Stromtarifen würde ein Wasserzins bedeuten, dass sich die ökologisch wünschenswerte Revitalisierung von älteren Kleinwasserkraftwerken nicht mehr rentiert. Hiermit würde ein großes Potential für den Ökostromausbau ungenutzt bleiben.

Quelle: EEÖ


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /