© sxc.hu / Buchenwald
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Rotbuche ist österreichischer Baum des Jahres 2014

Der gemeinnützige Verein Kuratorium Wald und das Lebensministerium haben im Rahmen der Aktion Baum des Jahres für das Jahr 2014 Die Rotbuche auserwählt.

Wien -In der Umgangssprache wird die Rotbuche gewöhnlich als "Buche" bezeichnet, sie ist eine in weiten Teilen Europas heimische Laubbaumart. Den Namensteil "Rot" verdankt die Rotbuche ihrer leicht rötlichen Holzfärbung. In Österreichs Ertragswäldern ist das Vorkommen der Rotbuche nur mehr mit etwa 9-10% zu beziffern, stark vertreten ist sie beispielsweise im Biosphärenpark Wienerwald, der grünen Lunge der Bundeshauptstadt Wien.

Angesichts der immer augenscheinlicheren Folgen des Klimawandels kann die Rotbuche zu einer stabileren und nachhaltigeren Bewirtschaftung beitragen. Da durch die zu erwartende Klimaerwärmung die Fichte zunehmend unter Stress gerät und massiv zurückgedrängt werden wird, bietet sich vielerorts eine Rückkehr zu einem ökologisch sinnvollen Buchen-Tannenmischwald an. Die Buche, welche unter wärmeren klimatischen Bedingungen gute Voraussetzungen findet, sollte hier wieder mehr zum Einsatz kommen. Außerdem stellt der aus Buchenlaub entstehende Bioabfall ein ideales Keimbett für andere Baumarten Mitteleuropas, wie etwa die Eibe (Baum des Jahres 2013) oder die Weiß-Tanne (Baum des Jahres 2015) dar.

Die Buche wird am Internationalen Tag des Waldes am 21.03.2014 vom Lebensministerium und dem Kuratorium Wald öffentlich präsentiert werden. Das Kuratorium Wald und das Lebensministerium haben auch die Bäume des Jahres für die Folgejahre festgelegt: im Jahr 2015 ist es die Weiß-Tanne, 2016 die Eichen und 2017 der Wacholder.

Webtipp: www.wald.or.at

GastautorIn: Matthias Merth für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /