© Hofer
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Störanfälliger AKW-Meiler in Gundremmingen birgt enorme Gefahr für Bevölkerung

Wieder Zwischenfall - Block B vom Netz genommen

Die Serie von Zwischenfällen im AKW Gundremmingen reißt nicht ab. Diesmal muss Block B wegen eines Lecks im Reaktordruckbehälter vom Netz genommen werden. "Auch wenn nach Mitteilung der Betreiber (RWE und E.ON) derzeit keine Gefährdung für Personal und Umgebung ausgehe, so zeigt sich am Beispiel Gundremmingen, dass die Risiken enorm und die Probleme bei weitem nicht gelöst sind", kritisiert heute der FPÖ-Umweltsprecher und Dritte Präsident des Nationalrates Ing. Norbert Hofer.

So hat das AKW Gundremmingen im Jahr 2013 etwa 20,5 Milliarden Kilowattstunden Strom geliefert. Die Gundremminger Kehrseite sind allerdings 45000 Kilogramm hochradioaktiven Atommülls im selben Jahr, der nur oberirdisch zwischengelagert wird. Bereits seit 1966 in Betrieb, wurde noch kein Gramm Atommüll aus dem AKW Gundremmingen entsorgt. Fast die Hälfte des seit damals erzeugten Atommülls lagert derzeit in Gundremmingen, 2013 wurden aus den Abklingbecken überhaupt keine verbrauchten Spaltelemente in Castoren umgepackt, was zur Folge hat, dass die beiden Abklingbecken sehr voll sind. Auch liegen diese Abklingbecken zwar im Reaktorgebäude, aber nicht innerhalb des Sicherheitsbehälters, so der freiheitliche Umweltsprecher.

Angesichts der gehäuften Zwischenfälle der letzten Monate werde deutlich, dass die Betriebszeit des AKWs mit über 30 Jahren einfach überschritten sei, so Hofer weiter. In Sicherheitsmaßnahmen werde auch viel zu wenig investiert, diese würden der Gewinnmaximierung geopfert. " Im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung ersuche ich unseren Umweltminister Andrä Rupprechter, umgehend Gespräche mit seinen bayrischen als auch bundesdeutschen Kollegen aufzunehmen und auf diplomatischem Wege alles zu unternehmen, damit der AKW-Meiler Gundremmingen schon 2014 vom Netz geht!", appelliert Hofer abschließend.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /