© Edgar Hagen
© Edgar Hagen

HEUTE FILMPREMIERE: Die Reise zum sichersten Ort der Erde

SCHOCKIERENDE Dokumentation - 13.1.2014 / 20 h- CINECENTER Wien / EXPERTENGESPRÄCH: Josef PLANK/EEÖ, NR Matthias KÖCHL/GRÜNE, Renate BRANDNER-WEISS/Energieagentur d. Regionen, Roman LAHODYNSKY/BOKU & CR Doris HOLLER-BRUCKNER/OEKONEWS

Internationales Programm Dokumentarfilm, Filmpreis "Leipziger Ring"
Schweiz | 2013 | 100 Minuten | deutsch, englisch | deutsche Untertitel

Während Edgar Hagen in seinen letzten Filmen Psychiatriepatienten begleitete, blickt er nun in die Abgründe einer geistig kranken Gesellschaft. Jener, die an eine sich zunehmend als unbeherrschbar erweisende Technologie glaubt und sie wider besseres Wissen fördert. Denn angeblich gibt es ihn, den sichersten Ort der Welt, an dem todbringender Atommüll über Hunderttausende von Jahren unschädlich gelagert werden kann.

In der Tradition des mittelalterlichen Schelms stellt Hagen sich dumm und möchte ihn sehen, diesen Ort. Er reist dazu um die ganze Welt, von der Schweiz nach Großbritannien, Deutschland, Schweden, China, Japan, in die USA, nach Australien und wieder zurück. Er schippert über Meere, durchquert Wüsten, stapft durch Wälder und Moore, erkundet das Innere von Bergen. Immer unwirklicher werden die Szenerien, immer weiter weg rückt der Gral. Hagen trifft Geologen und Atomlobbyisten, Umweltaktivisten, Stammesführer und Lokalpolitiker. Überzeugt von der Sache die einen, zweifelnd die anderen. Dabei ist immer viel von ‘Nachweisen’ und ‘grundsätzlicher Machbarkeit’ die Rede. Doch er fragt nach, scheinbar naiv. Mit dieser Erzählhaltung gelingt es ihm, sämtliche Rechtfertigungsstrategien der Atomindustrie geschickt als Konstrukt zu entlarven – in dem es schon lange nicht mehr um technische Möglichkeiten geht, sondern nur noch darum, das Unmögliche gut zu verkaufen. Ein Film über den Wahnsinn.


«Ein grossartiger Dokumentarfilm» (Susan Boos, Die Wochenzeitung)

«Ein Film über den Wahnsinn» (Grit Lemke, Dok Leipzig)

«Eine Parabel über den Umgang mit Problemen, die den Menschen überfordern…

«Hochspannende Reise» (Stefan Bachmann, BeobachterNatur)

«Mit einer Entschlossenheit, wie man sie sonst nur vom deutschen Dokumentarspezialisten Werner Herzog kennt, dringt Hagen mit seiner Kamera an Orte vor, an denen die Zivilisation sonst mit Scheuklappen vorüberzieht.» (Georges Wyrsch, Berner Zeitung)

‘Futuristischer Thriller’ (K-Tipp)

«Vorzügliche Dokumentation» (Blick)



In den letzten 60 Jahren haben sich rund um die Welt mehr als 350’000 Tonnen hochradioaktive Atomabfälle angesammelt, die für Tausende von Jahren an einem sicheren Ort, sprich: für Mensch und Umwelt unschädlich, endgelagert werden müssen. Doch ein Endlager existiert bis heute nicht, und die Produktion von atomarem Restmüll wird ungebrochen fortgesetzt.

Der in der Schweiz lebende Nuklearphysiker und international renommierte Endlagerexperte Charles McCombie und einige seiner wichtigsten Weggefährten geben dem Regisseur Edgar Hagen Einblick in ihr hartnäckiges Ringen, den dereinst sichersten Ort der Erde zu finden, um das fatale Dilemma zu beheben.

Die weltumspannende Suche führt an die unterschiedlichsten Orte – durch dicht besiedelte Gebiete in der Schweiz, zu einer Nomadenfamilie in der chinesischen Wüste Gobi, zu einem heiligen Berg in einem atomverseuchten Indianerreservat, zu Demonstranten im Wald von Gorleben in Deutschland. Der Film wird Zeuge der geheimen Ankunft eines Atommüllfrachters in Japan und beobachtet Freiwillige an einer britischen Atommüllversammlung. An all diesen Orten werden Vernunft, Demokratie und wissenschaftliche Redlichkeit durch Sachzwänge, Strategien und Ängste auf die Probe gestellt. Verlockende Optionen tauchen auf: Ein Bürgermeister in New Mexico will den gefährlichsten Stoff der Erde für viel Geld in seiner Gemeinde unterbringen. Ein unermessliches, flaches Gebiet in der westaustralischen Steppe wird eruiert, um hochradioaktiven Atommüll aus der ganzen Welt aufzunehmen. Edgar Hagens Film wirft eine Fülle von Fragen über unser gegenwärtiges Handeln und unsere Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen auf. Kann und darf man im Notfall ein solches Projekt gegen den Willen der Bürger durchsetzen?

Die Reise zum sichersten Ort der Erde ist kontrovers und führt bis ans Ende der Welt. Es zeichnet sich ab, dass es keine schnelle Lösung des Konflikts geben wird. Die Reise zum sichersten Ort der Erde bringt fixe Weltbilder ins Wanken und führt uns an die Grenzen von Wissen und gesellschaftlich Verantwortbarem.

PREMIERE

PREMIERE AM MONTAG 13.JÄNNER 20.00 UHR

CINECENTER Fleischmarkt 6, 1010 Wien
anschliessendes EXPERTENGESPRÄCH:

Es diskutieren:

DI Josef PLANK- Präsident ERNEUERBARE ENERGIE ÖSTERREICH, Geschäftsführer RENERGIE
Mag. Renate BRANDER-WEIß- Geschäftsführerin ENERGIEAGENTUR DER REGIONEN
Dr. Roman LAHODYNSY - Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften BOKU
NR Matthias KÖCHL- Antiatomsprecher Grüne
Ao.Univ.Prof. Dr. Wolfgang KROMP

Moderation: CR Doris HOLLER-BRUCKNER / OEKONEWS

Im Anschluss lädt die SCHWEIZERISCHE BOTSCHAFT zu einem Getränk.

Wir freuen uns auf IHR KOMMEN!!!!



INFO: KARTEN IM CINECENTER ERHÄLTLICH!!

EINFACH SEHENSWERT!

Die Reise zum sichersten Ort der Erde
Die Reise zum sichersten Ort der Erde /FACEBOOK- Seite

Der Film ist ABSOLUT SEHENSWERT und packt eines der dringendsten und immer wieder verdrängten Probleme eines Teils der weltweiten Energieversorgung an. Eine Energieversorgung, die derzeit immer noch weiter geht und das Problem unentwegt größer macht!




Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /