© BMW- Bmw ActiveE
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Elekroautos als Dienstfahrzeuge - bringts das?

Vielversprechende Potenziale für Elektrofahrzeuge im Geschäftsumfeld - Anwender sind grundsätzlich positiv gegenüber Elektromobilität eingestellt.

Elektrisch fahren im Detail: Reichweite, Ladezeit und mehr sind im Fokus. Und natürlich der Speed. Über Elektromobilität wird viel gesprochen, aber wie sieht es aus mit dem Einsatz im dienstlichen Kontext? Ist das sinnvoll? Antworten auf diese Frage liefert die Anwenderstudie "Elektrofahrzeuge im Geschäftsumfeld" des Fraunhofer IAO. Im Rahmen des Forschungsprojekts Shared E-Fleet wurden dazu potenzielle Anwender an drei Standorten befragt.

145 potenzielle Nutzer elektrisch betriebener Dienstwagen im Flottenverbund hat das Fraunhofer IAO an den Technologieparks STEP Stuttgarter Engineering Park und Münchner Technologiezentrum sowie der Stadtverwaltung Magdeburg befragt. Das Ergebnis: Die Anwender sind grundsätzlich positiv gegenüber Elektromobilität eingestellt.

Die Forscher ermittelten außerdem, ob die Anforderungen für einen Einsatz von Elektrofahrzeugen für Geschäftsfahrten erfüllt sind. Hier liefert die Befragung aufschlussreiche Resultate, denn der Großteil der Dienstfahrten bewegt sich in einem Radius von unter 100 Kilometern und ließe sich folglich mit Elektrofahrzeugen zurücklegen. Nachholbedarf gibt es aus Sicht der Anwender hinsichtlich der Information zu Reichweiten sowie der Ladung von Elektrofahrzeugen und der dazu benötigten Ladeinfrastruktur – hier fühlen sich die Befragten bisher noch nicht ausreichend informiert.

"Potenzielle Nutzer aufzuklären und deren Unsicherheiten abzubauen, sehen wir als ein wichtiges Ziel des Projekts Shared E-Fleet", meint Krešimir Vidačković, der für das Projekt beim Fraunhofer IAO verantwortlich ist. "In unseren Pilotversuchen erfahren die Anwender hautnah, dass Elektromobilität wirtschaftlich ist und sich sinnvoll in den Dienstalltag integrieren lässt." Im Rahmen von Shared E-Fleet entwickeln neun Projektpartner bis Ende 2015 Cloud-basierte Lösungen für den organisationsübergreifenden Einsatz von elektrisch betriebenen Dienstfahrzeugen. Besonders in Technologieparks mit einer Vielzahl von Unternehmen in räumlicher Nähe sowie bei Stadtverwaltungen mit mehreren verbundenen Behörden lassen sich solche gemeinsam genutzten Dienstwagenflotten einsetzen.

Erste Pilotversuche, in denen die entwickelten Lösungen erprobt werden, sollen im Frühjahr 2014 in den Modellregionen Stuttgart, München und Magdeburg beginnen.

Die Anwenderstudie kann unter folgender Adresse kostenlos heruntergeladen werden: s.fhg.de/anwenderstudie-e-fahrzeuge-im-geschaeftsumfeld


Weitere Informationen über Shared E-Fleet:

Das Projekt Shared E-Fleet ist Teil des vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Forschungsprogramms "IKT für Elektromobilität II". Ziel ist es, bis Ende 2015 neue Konzepte und Technologien für das Zusammenspiel von intelligenter Fahrzeugtechnik im Elektroauto mit Energieversorgungs- und Verkehrssteuerungssystemen auf der Basis moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) zu entwickeln.

Weiterführende Informationen zum Projekt findet Sie unter
www.shared-e-fleet.de


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /