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Hofer will ungedeckelte Anschubfinanzierung bei Stromspeichern

Neue Speichertechnologien werden immer erschwinglicher und leistungsfähiger

Erneut drängt der freiheitliche Umwelt- und Energiesprecher und Dritte Präsident des Nationalrates Ing. Norbert Hofer darauf, Privatpersonen eine Förderung bei Batteriespeichern für Photovoltaikanlagen zu gewähren. Photovoltaik-Anlagen würden spätestens ab dem Jahr 2017 ohne Förderungen rentabel sein, denn die Anlagen selbst seien mittlerweile den Kinderschuhen längst entwachsen und ökonomisch darstellbar. Das größte Hindernis beim Kauf von Batteriespeichern seien bisher die hohen Investitionskosten, so Hofer: "Förderungen würden den Speichereinsatz vorantreiben, für erhebliche Entlastungen unserer Stromnetze und eine nachhaltige Strompreisstabilisierung sorgen". Zudem würden durch die zeitlich verschobene Nutzung des Stroms höhere Eigenverbrauchswerte erreicht werden, wodurch auch weniger Strom über die Ökostrom-Einspeisetarifverordnung vergütet werden müsste, so Hofer weiter.

Hofer verweist in diesem Zusammenhang auf neue Erkenntnisse der Universität Harvard, die aufhorchen lassen. Es ist einem Team von Wissenschaftlern gelungen, Flussbatterien auf chemischer Basis von Quinonen zu produzieren. Diese Technologie sei bereits ähnlich leistungsfähig wie jene von Vanadium-Batterien, habe aber den Vorteil, dass sie viel günstiger sei, weil sie ohne teure Metall-Katalysatoren wie zum Beispiel Platin auskomme. Die wasserlöslichen Moleküle von Quinonen speichern Energie ähnlich wie andere organische Verbindungen in Pflanzen und seien in der Natur reichlich vorhanden. Mit dieser neuen Technologie könne Strom in großem Umfang kostengünstig und sicher gespeichert werden. Außerdem seien diese Batterien weniger wartungsintensiv, was geringere Kosten bedeute.

In Deutschland werde bereits bei der Anschaffung eines Stromspeichersystems ein zinsgünstiges Darlehen gewährt und der Tilgungszuschuss betrage bis zu 660 Euro pro Kilowattpeak, ergänzt Hofer. "Dezentrale Speicher sind energiekosteneffizienter und wirken der Energiearmut massiv entgegen", bekräftigt der FPÖ Umwelt- und Energiesprecher. Zudem könnten Stromspeicher auch zu einer Entlastung der Netze beitragen. "Daher kann nur eine gezielte Förderung von Energiespeichern zu mehr Wirtschaftlichkeit in privaten Haushalten führen und dazu beitragen, eine autarke Energieversorgung sicherzustellen. Bewältigt werden kann das aber nur gemeinsam mit der Bevölkerung", hält Hofer fest.

Quelle: Büro Dritter Präsident des Nationalrates



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /