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NATURSTROM AG: EEG-Eckpunktepapier weist deutliche Schwächen auf

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Pressemitteilung von: NATURSTROM AG

Dr. Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der NATURSTROM AG. Quelle: NATURSTROM AG

Dr. Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der NATURSTROM AG. Quelle: NATURSTROM AG

Düsseldorf, 20. Januar 2014. Dr. Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der NATURSTROM AG, kommentiert das Eckpunktepapier des Bundeswirtschafts- und Energieministeriums zur kommenden Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes:

„Das Eckpunktepapier zur EEG-Reform enthält Licht und Schatten. Die verpflichtende Direktvermarktung von Ökostrom ist in der geplanten Form eine klare Fehlentwicklung. Das vom Ministerium präferierte Modell entlastet weder die Stromkunden noch das EEG-System. Das neue EEG muss unbedingt eine Möglichkeit vorsehen, Endkunden direkt mit Ökostrom aus EEG-Anlagen zu versorgen, denn so wird der Strom werthaltig vor Ort vermarktet und nicht am Spotmarkt verramscht.


Die Festlegung eines Ausbaukorridors je Technologie und die damit verbundene Einführung des atmenden Deckels für die Windenergie an Land ist Planwirtschaft pur. Windparks haben einen Planungsvorlauf von drei bis fünf Jahren, eine Deckelung des Zubaus sorgt daher für unnötige Risiken. Gerade Bürger-Energiegesellschaften wird damit das Leben schwer gemacht. Das Resultat: Die Bürgerinnen und Bürger bleiben künftig bei der Energiewende außen vor.

Völlig unverständlich ist, warum teure Offshore-Windenergie nach wie vor mit rd. 19 Cent pro Kilowattstunde gefördert werden soll. Wenn die geplanten Ausbaupfade für alle Technologien der Erneuerbaren eingehalten werden, entfallen in 2015 die Hälfte der Förderkosten allein auf den Offshore-Ausbau! Windparks an Land produzieren dagegen je nach Standortqualität schon heute Strom für 7 bis 9 Cent je Kilowattstunde – durch moderne Anlagen sind sogar weitere Kostensenkungen möglich. Außerdem spart ein möglichst verbrauchsnaher, dezentraler Ausbau der Windenergie Kosten beim Netzausbau und senkt somit die Systemkosten aus Stromerzeugung und –transport gegenüber einem Ausbau ausschließlich an Küstenstandorten und im Meer. Geradezu absurd sind in diesem Zusammenhang die Pläne, den Ausbau der Windenergie im Binnenland größtenteils zu unterbinden.

Sehr zu begrüßen ist dagegen, dass die Industrieprivilegien nun endlich gekappt werden sollen. Das Problem der unfairen Lastenverteilung, das durch die Befreiung von immer mehr Unternehmen von der EEG-Umlage zustande kommt, ist seit langem bekannt.

Abseits der Maßnahmenvorschläge täuscht die im Eckpunktepapier berechnete Durchschnittsvergütung darüber hinweg, wie günstig die Stromproduktion aus Erneuerbaren tatsächlich mittlerweile ist. Denn die im Papier genannten 17 Cent pro Kilowattstunden beziehen sich auf alle bisher installierten EEG-Anlagen, 12 Cent für die Zukunft sind nicht schwierig zu erreichen und nur durch den teuren Offshore-Ausbau begründet. Würde man stärker auf Wind im Binnenland und Fotovoltaik setzen, wäre eine durchschnittlichen Vergütung von weniger als 10 Cent zu erreichen.“
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