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Erdwärme rettet nicht nur Thünensche Ringe

Ein kreisrundes, völlig flaches Land ohne Außenbeziehungen und einer alles dominierenden Stadt in der Mitte. Darin gibt es gibt nur einen Akteur: den homo oeconomicus. Jegliche Raumordnung wird von den Transportkosten dominiert. Thünens Folgerung: Entweder werden in der Nähe der Stadt die Kosten für den Boden zu hoch oder mit zunehmender Entfernung die Transportkosten, nämlich dann, wenn es ein anderes Produkt gibt, das entweder günstiger zu produzieren oder preiswerter zu transportieren ist. Soweit die Erkenntnis im Jahre 1826.


Entscheidungsnotstand im Wärmesektor

Die heutige Welt des von Thünen – zumindest seiner theoretischen – ist fast die gleiche wie vor 182 Jahren, nur dass heute der Wärmebedarf einer Transaktion immer wichtiger wird und Thünens Ordnung bedroht. Da die Wärmerzeugung durch Gas und Öl immer teurer wird, und häufig noch immer als einzige Möglichkeit der Energieversorgung angesehen werden, geraten wärmeintensiv produzierende Unternehmen, Kommunen, Hauseigentümer und Mieter in Entscheidungsnotstand und fatalistisches Energieverhalten: Die Deutschen nutzen ihre Heizkessel bis zum bitteren Ende, meist 25 Jahre lang und Unternehmen doktern an cleveren Lichtkonzepten. Das liegt daran, dass die Entscheidung über die zukünftige Wärmeversorgung nicht mit der Simplizität der Situation der Stahlmagnaten der vergangen Jahrhunderte vergleichbar ist. Diese mussten nämlich nur wirtschaftlich abwägen, ob sie zur Kohle ziehen oder bei der Abbaustätte des Eisenerzes bleiben. Heute muss man Technik, Wirtschaftlichkeit und Ökologie bewerten. Da unterschiedlichste Meinungen kursieren und wirkliche Fakten schwer zu identifizieren sind, bleiben viele Entscheidungsträger bei einer konventionellen Heizlösung – meistens eine Bauchentscheidung, die der Scheu vor dem Neuen entspringt und halbherzig begründet wird.

Wärme ist Grundbedürfnis

Der rapide Anstieg der Wärmegestehungskosten und insbesondere deren Volatilität tangieren nicht nur, sie gefährden Grundbedürfnisse. Da immer mehr Menschen auf mollige Wärme im Winter verzichten und die beheizte Nutzfläche reduzieren, also Räume weniger oder gar nicht mehr nutzen, reagierte die Bundesregierung prompt mit einer Erhöhung des Wohngelds um 60%. Eine richtige Entscheidung. Die Höhe ist jedoch Eingeständnis der Politik, dass das Wärmewohl der Bürger von Russland und der OPEC diktiert werden und wirkliche Lösungen fehlen. Während man in der Politik ideologisch, kleinkrämerisch über den Einsatz des „edlen“ Stroms für Wärmepumpen streitet und durch kurzsichtige Investitionsschübe in die Bioenergieerzeugung ganze Branchen wachsen und sterben lässt, wird es in deutschen Wohnzimmern kälter, Bäderbetriebe teurer und Kühlabteilungen in Supermärkten kleiner. Doch Verzicht, der dem mündigen Abendländler als tugendhafte Alternative erscheint, ist nur kurzfristiges Mittel zum Zweck. Schließlich werden die Öl- und Gasvorräte dadurch nicht mehr. Sie halten noch nicht mal länger, da der Großteil der Weltbevölkerung einen riesigen Nachholbedarf an Lebensqualität und somit Energie in jeglicher Form hat.

Wärme muss vor Allem bezahlbar sein

Die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren vom Solidaritätszuschlag für das Erblühen des östlichen Deutschlands geprägt. Heute ist die Notwendigkeit zur Solidarität nicht mehr geografisch zu differenzieren und nicht mehr allein monetär zu motivieren. Alle sind von Energie und deren Preisen – mehr als man sich bisher vorstellen vermochte – abhängig. Aus diesem Grund muss die Bundesregierung mehr als Investitionsanreize in Erneuerbare Energien, insbesondere in die der nachhaltigen und kostengünstigen Wärmeerzeugung, schaffen, sondern die mit hoffnungsvoll anmutenden TV-Spots von Wellenkraftwerken geschmückten Blockadestrategien der großen deutschen Energieversorger mit größerem rechtlichen Handlungsspielraum für Kommunen, Unternehmen und Private aufbrechen. Da sich viele Verbraucher im Klammergriff eines langjährigen Gaslieferungsvertrages befinden und den Preissteigerungen wehrlos ausgeliefert sind, müssen auch die Energieversorger in die Pflicht genommen werden, die Preise für Gas sozialverträglich zu gestalten, auch wenn es schwerfällt, Marktmacht nicht mehr schamlos auszunutzen und auf Milliardengewinne zu verzichten.

Erdwärme ist eine zentrale Zukunftsenergie

Eine grundsätzliche Lösung dieses Dilemmas ist die Erdwärme. Sie ist an jedem Standort verfügbar und nicht von Tages- oder Jahreszeiten abhängig. Im Kleinen führen erdwärmegekoppelte Wärmepumpen zu einer mindestens 50%tigen Heizkostenersparnis in jedem Haus und ob des geringen Stromeinsatzes zu langfristiger Betriebskostenstabilität. Im Großen erschlossen zieht Sie Unternehmen an, deren wirtschaftlichen Entscheidungen energieseitige Planungssicherheit bedürfen und Private, die günstige, umweltfreundliche Wärme beruhigt genießen wollen. Vielversprechendes Beispiel ist unter Anderen die Stadt Erding in Bayern, die seit vielen Jahren die Vorteile einer geothermischen Tiefenbohrung nutzt und vom beliebten Fernwärmenetz und von einem wirklich wirtschaftlichen Thermalbad vielfältig profitiert und prosperiert. Der Standortvorteil Erdwärme wird hier besonders deutlich. Diesem Beispiel könnten viele Kommunen folgen und Hauseigentümer und Mieter günstige und preisstabile Wärme genießen, wenn Sie selbst agieren und nicht länger den Versprechungen der Öl- und Gaswirtschaft mit all ihren wirtschaftlichen und politischen Verstrickungen Glauben schenken.

Alte Zöpfe schnell abschneiden

Klimawandel und fossile Ressourcenendlichkeit fordern entschlossenes und rasches Handeln. Das Verharren im Nichtstun dient nur der Gas- und Ölindustrie und den ihnen verbundenen Dienstleistungen und ist mit Nichten im mangelnden Wissen um die Möglichkeiten der Erdwärme oder anderen Erneuerbaren zu suchen. Einzig die Vormundschaft der Gewohnheit, die den Willen jedes einzelnen ergreift, sobald die Entscheidungskomplexität und Meinungsvielfalt über die private oder unternehmerische Wahl der Wärmeversorgung deutlich wird, ist als Grund anzuführen. Angesichts vieler „vergessener“ Kriege um Bodenschätze, Pipeline-Leckagen, Tankerunglücke und auf Satellitenbildern erkennbare Abgasschwaden kann doch wirklich niemand mehr reinen Gewissens behaupten, das Öl und Gas sicher und vor allem sozialverträglich sind. Hier helfen keine Informationskampagnen der Bundesregierung und auch keine Umweltboni für vorbildliches Klimaverhalten. Hier hilft nur noch die Besinnung auf den gesunden Menschenverstand und der eiserne Wille sich von Gas- und Ölindoktrinierung lossagen zu wollen. Dann könnte auch jeder homo oeconomicus wieder beruhigt schlafen, da zumindest der Faktor Wärme die Ordnung der Thünenschen Ringe nicht ändern wird.
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