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Gemeinsam kann viel erreicht werden: Atommüllendlager an oö. Grenze "gestorben"

Der Widerstand aus Oberösterreich und Tschechien gegen ein grenznahes Atommüllendlager macht sich bezahlt.

Der grenznahe Standort bei Boletice in Südböhmen knapp 20 Kilometer von Oberösterreichs Grenze wird als "ungeeignet" eingestuft. Das Anti Atom Komitee dehnt die Gemeinderesolution auf ganz Österreich aus.

Seit den fünfziger Jahren haben sich mit dem Betrieb von Atomkraftwerken weltweit über 350.000 Tonnen hochradioaktiver Atommüll angesammelt, für dessen Endlagerung es bis heute keine Lösung gibt. Trotzdem wird die Produktion von Atommüll weiter fortgesetzt.

"Die nunmehrige Entscheidung, dass der Standort in Boletice, knapp 20 Kilometer von der oö. Grenze nun als "geologisch ungeeignet" eingestuft wurde, macht deutlich, dass sich der gemeinsame Widerstand aus Politik und den NGOs aus Oberösterreich bezahlt macht", freut sich Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee in einer ersten Reaktion.

Basierend auf einer Initiative des Anti Atom Komitees haben seit Herbst 2013 fast 150 oö. Gemeinden - und es werden ständig mehr - eine Resolution unterzeichnet, mit der der Bundeskanzler, der Umweltminister und die Landesregierung aufgefordert werden, sämtliche rechtlichen Schritte gegen den Ausbau von AKWs und Atommülllagern in Tschechien auszuschöpfen.

"Es zeugt von Solidarität seitens der Gemeinden, dass bereits über ein Drittel !!! der oö. Gemeinden diese Resolution unterzeichnet haben", so Manfred Doppler weiter und er ergänzt abschließend, "Aufgrund des großen Erfolges werden wir diese Resolution nun auf ganz Österreich auszudehnen und damit ein deutliches Zeichen des Widerstandes gegen diese gefährliche und auch unwirtschaftliche Technologie zu setzen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /