© European Business Day / Großes Interesse der Medien bei der Pressekonferenz in Brüssel
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Gemeinsam mit starker Stimme für Erneuerbare Energie

Bevölkerung und innovative Industrie fordern ambitionierte erneuerbaren Ziele für 2030

80 Prozent der österreichischen Bevölkerung will den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien und Österreich als Vorreiter in diesem Bereich sehen.

Unzählige Geschäftsführer der erneuerbaren Energiebranche richteten heute in Brüssel ein starkes Signal für ambitionierte verbindliche erneuerbaren Ziele für 2030 an die EU.

"Sowohl die Bevölkerung als auch die neue Industrie treten massiv für eine beschleunigte Energiewende ein", erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und ergänzt: "Nun ist es höchste Zeit, dass die Politik diesen Wunsch aufnimmt."

80 Prozent der Österreicher für beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien

Eine brandaktuelle von Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) beauftragte Umfrage beim Marktforschungsunternehmen GfK zeigt wieder einmal sehr deutlich, dass die Österreichische Bevölkerung einen starken Ausbau der erneuerbaren Energien befürworten. 80 Prozent wollen einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien in Österreich, 32 Prozent sogar einen stark beschleunigten Ausbau. Lediglich vier Prozent würden lieber auf die Ausbaubremse treten. Darüberhinaus wollen 78 Prozent der ÖsterreicherInnen, ihr Land in der Vorreiterrolle im Bereich der erneuerbaren Energien sehen.

"Die ÖsterreicherInnen wollen die Energiewende und sie wollen sie möglichst schnell", freut sich Moidl und ergänzt: "Dies sollten die österreichischen und europäischen Politiker als klaren Auftrag sehen sich massiv für erneuerbare Energien einzusetzen und die Begehrlichkeiten der fossilen und atomaren Energieerzeugung zurückweisen."


Erneuerbare Industrie fordert ambitionierte bindende Ziele für 2030

Heute haben die Geschäftsführer der führenden Firmen der erneuerbaren Energiebranche in Brüssel ein lautstarkes Signal gesetzt und sich offensiv für ambitionierte verbindliche Ziele für 2030 ausgesprochen. Der von der europäischen Kommission präsentierte Entwurf wird als vollkommen ungenügend kritisiert. "Daher motivieren wir die europäischen Regierungschefs den Beschluss des europäischen Parlamentes zu folgen und sich für bindende nationale erneuerbaren Energieziele von zumindest 30 Prozent einzusetzen", so die Geschäftsführer der führenden Firmen der erneuerbaren Energiebranche in Brüssel. Sie sind sich vollends einig:"Damit würden im Vergleich zu einem alleinigen Treibhausgasziel 570.000 zusätzliche europäische Arbeitsplätze geschaffen, die Energiesicherheit in Europa erhöht und zumindest 260 Milliarden Euro fossile Energieimporte eingespart und die Technologieführerschaft ausgebaut werden können." Die CEOs von Acciona Energia, Alstom, Enercon , ERG Renew, RES Med und Vestas sind sich bei einem Pressegespräch im Rahmen des "EuropeBusiness 2030"-Event vollends einig. Die sechs Unternehmen sind Teil einer Koalition von 91 Unternehmen und Organisationen und Unternehmen die gemeinsam einen starken Rahmen und ambitionierte Ziele bis 2030 unterzeichnet haben.Sieheeuropebusinessday.eu/statement

Österreich muss ein starkes Signal setzen

Die Entwürfe der europäischen Kommission zum Beihilfenrecht und zu den 2030 Zielen, die vor kurzem präsentiert wurde, erfüllt genauso wenig die Wünsche der österreichischen Bevölkerung nach einem beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien, wie die Forderungen der erneuerbaren Energiebranche in ganz Europa. "Um die europäische Kommission in die Schranken zu weisen, muss Österreich mit Bündnispartnern in Europa mit einer einheitlichen klaren Stimme für ambitionierte national-verbindliche Ziele eintreten", fordert Moidl und ergänzt abschließend: "Wir befinden uns wieder einmal am Scheideweg, ob wir uns in Europa ein für alle mal von der Atomenergie und der Kohlestromproduktion verabschieden, oder einer strahlenden und rußenden Zukunft entgegen gehen."

Pressekonferenz in Brüssel:



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /