© Karlsruhe/ Karlsruher Modell als Vorbild
© Karlsruhe/ Karlsruher Modell als Vorbild

Seilbahnen lösen nicht die Probleme der Pendler

Seilbahnen– keine Alternative - Verkehrspolitisch keine Relevanz - RSB/ERB Trassenführung in Feinanalyse - Trassierung in der Stadt möglich - 59 Gemeinden beteiligen sich derzeit an der MBK Finanzierung -Weltkulturerbe nicht aufs Spiel setzen

Thalgau ‘Eine Seilbahn in Salzburg ist unrealistisch!’ kommentiert Bürgermeister Martin Greisberger (Thalgau) Obmann des Vereins zur Förderung der Regional Stadt Bahn Salzburg-Bayern-Oberösterreich den Vorschlag der Wahlkämpfer um Eduard Mainoni vom Team Salzburg-Mainoni. ‘Ein solches Projekt lässt vollkommen den Zubringerverkehr aus den Gemeinden und den Wirtschaftsverkehr außer Acht.’ Und Greisberger weiter ‘Nicht jede Idee zur Lösung der derzeitigen Verkehrsprobleme ist der richtige Weg in eine funktionierende Verkehrszukunft! Vielmehr ist sinnvoll einen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs zu fordern. Hier werden bereits mit der Umsetzung der Regional Stadt Bahn / EuRegio Bahnen Machbarkeitsstudie (MBK) bis Ende 2014 Nägel mit Köpfen gemacht.’ Derzeit beginnt die MBK Feinanalyse deren Aufgabe es ist, umsetzbare Trassen- und Verkehrslösungen für den gesamten Zentralraum Salzburg, einschließlich der Stadt Salzburg, und den umliegenden Regionen in Salzburg, Bayern und Oberrösterreich zu finden. Für Greisberger und den durch den RSB vertretenen 59 Gemeinden, die sich an der Finanzierung der MBK beteiligen, ist es wichtig einen ÖPNV Gesamtverkehrsplan zu erhalten. Nur so ist eine vernünftige und zielführende Verkehrsplanung überhaupt möglich. Wahlkämpfe dürfen dabei keine Rolle spielen.

Verkehrspolitisch keine Relevanz

Für den Verein RSB bietet diese aufgewärmte Idee einer Seilbahn keine Verkehrspolitische Relevanz. Weder der Agglomerationsverkehr, die Wirtschaft oder der Tourismus würden entlastet. Park & Ride-Flächen sind überdies in den einzelnen Gemeinden anzusiedeln. ‘Wer einmal in einem Auto sitzt, ‘so Gottfried Mayer RSB Obmann Stellvertreter und Projektkoordinator im MBK Arbeitsausschuss ‘wird weder in einen O-Bus, eine Bahn und schon gar nicht in eine Seilbahn einsteigen. Es ist erwiesen, dass die Personen dann direkt bis zum Zielort fahren.’ Der Nutzen einer Seilbahnlösung ist daher nicht spürbar. Für Mayer gibt es überdies nur eine realistische Verkehrslösung: die Regional Stadt Bahn.

Nähere Infos unter www.rsb-salzburg.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /