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Feuerbrand: Ökologische Bekämpfung setzt sich voll durch

Österreichisches Pflanzenschutz-Know How auch in den USA erfolgreich

Tulln - Für die Bekämpfung des Feuerbrands -einer gefährlichen Krankheit im Kernobstbau- gibt es längst nicht nur das umstrittene Antibiotikum Streptomycin: In den letzten Jahren wurden hocheffiziente ökologische Alternativen entwickelt, die sich international durchsetzen. Die mikrobiellen Antagonisten des Pflanzenschutzmittels Blossom Protect wurden ursprünglich auf Blättern eines unbehandelten Apfelbaumes im Garten eines Benediktinerklosters auf der Bodensee-Insel Reichenau entdeckt. Sehr bald hat sich gezeigt, dass diese nützlichen Mikroorganismen, wenn sie unter optimalen Laborbedingungen vermehrt werden, den Feuerbranderreger unschädlich machen können. Sie besiedeln Narbe und Blütenboden, schützen den Infektionsort vor dem Eindringen des Erregers, hemmen dessen Wachstum und stören dessen Chemotaxis, wodurch eine Blüteninfektion effizient verhindert wird.


Die Vorteile:
- keine Rückstände
- keine Wartefrist
- keine Gefahr der Resistenzbildung des Pathogens
- keine Gefahr für Mensch und Tier
- bienen- und nützlingsschonend
- einfache Ausbringung mittels Standardausrüstung

Der Herstellungsprozess kommt ohne Gentechnik aus. Blossom Protect ist – so wie alle anderen Pflanzenschutzmittel der Herstellerfirma bio-ferm - auch im Bio-Landbau erlaubt.



Antibiotika Anwendung gegen Feuerbrand ist in Europa in der Zwischenzeit, nach massiven Bedenken und Kontaminationen im Honig, EU-weit verboten. In Österreich und der Schweiz gab es – zumindest noch bis 2013 - eine "Notfallszulassung’ für das Breitbandantibiotikum. Die Bauern haben jedoch mittlerweile gelernt, Feuerbrand mit alternativen Mitteln wirksam zu bekämpfen. In Deutschland ist das auch in der biologischen Landwirtschaft zugelassene Blossom Protect ein sehr häufig eingesetztes Produkt gegen Feuerbrand, die Obstbauern schätzen die hohe Wirksamkeit und einfache Handhabe. Den größten Markt stellen die USA dar: Die Vereinigten Staaten sind jenes Land, welches Antibiotika gegen Feuerbrand schon am längsten einsetzt. Umso massiver sind jetzt die auftretenden Probleme aufgrund von Resistenzbildungen, und umso häufiger wird nun auch dort auf die rückstandsfreie und resistenzsichere Alternative der Herstellerfirma bio-ferm aus Tulln gesetzt: "Der Absatz von Blossom Protect in den USA ist von 2013 auf 2014 nochmals um 65% gewachsen und hält derzeit bei ca. 6.000 ha behandelter Fläche. Das entspricht fast der gesamten österreichischen Kernobstfläche’ freut sich Werner Fischer, CEO von bio-ferm. Auch in großen Obsterzeugerländern wie Spanien und Kanada ist Blossom Protect im Vormarsch.

Innovativer Risikorechner für Feuerbrand

bio-ferm hat auch ein innovatives Online-Tool für die Feuerbrand-Risikoabschätzung entwickelt und stellt es den Obstbauern kostenlos zur Verfügung: "Anhand der vor Ort gemessenen Temperaturen errechnet der Feuerbrand - Rechner das Risiko einer Infektion und – wenn notwendig - den optimalen Einsatzzeitpunkt des biotechnologischen Pflanzenschutzmittels”, erklärt der Entwickler des Models, der Feuerbrand-Experte Stefan Kunz. Damit kann für jeden beliebigen Produktions-Standort individuell das aktuelle Feuerbrandrisiko während der Infektionszeit (Obstblüte) errechnet werden.
Login: www.bio-ferm.com/de/feuerbrandrisiko/rechner/

Feuerbrand-Hotline: 02782 803 803 (freecall)


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /