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US-Ostküste für Solarmarkt USA wichtig

New Jersey State Senator Bob Smith und New York State Senator Kevin S. Parker unterstreichen auf dem Intersolar Summit die Rolle der US Ostküste und setzen ambitionierte Ziele

Pforzheim/Edison, NJ. Mehr als 200 Experten und Marktteilnehmer diskutierten auf dem ersten Intersolar Summit New Jersey die Rolle der amerikanischen Ostküsten-Staaten für den Solarmarkt USA. Dabei waren sich die politischen Entscheider einig, dass sich nachhaltige Erfolge nur gemeinsam mit den Energieversorgern umsetzen lassen.

Die Vorreiterrolle des Bundesstaates New Jersey für den solaren Zubau an der gesamten Ostküste stellte State Senator Bob Smith in seiner Eröffnungsrede zum Intersolar Summit deutlich heraus. In Zeiten, in denen in China nahezu jede Woche ein neues Kohlekraftwerk eröffnet werde um den Energiehunger des Landes zu stillen, setze New Jersey ganz bewusst auf eine neue, zukunftsweisendere Energiepolitik, sagt Senator Smith. Dazu, und daran ließ er keinen Zweifel, gehöre in erster Linie auch der Ausbau der Solarenergie – in New Jersey und in den gesamten Vereinigten Staaten. Auch New York State Senator Kevin S. Parker unterstrich die Notwendigkeit der Energiewende an der Ostküste und sprach sich klar für eine Erhöhung des Renewable Portfolio Standard (RPS) im Bundesstaat New York aus. "New York is open for solar business! Solar is not just a commodity for rate payers, it is also an industry we want to see grow.", resümierte Senator Parker.

Als Bundesstaat soll New Jersey ein Vorbild für die USA und darüber hinaus auch für ausländische Nationen sein, so das Ziel. Aus diesem Grund müsse die Selbstverpflichtung der Energieversorger zur Erzeugung alternativer Energien, der Renewable Portfolio Standard (RPS), ausgeweitet werden. Für eine deutlich engere Zusammenarbeit, längere Laufzeiten und verbindliche Verträge sprach sich auch Richard Lawrence, Executive Director des North American Board of Certified Energy Practitioners (NABCEP) aus und betonte, dass solche Entscheidungen nicht ohne die Energieversorger, sondern nur im Konsens getroffen werden können.

‘Wir müssen zusammenarbeiten und nicht gegeneinander’, lautete das Angebot von New Jersey State Senator Bob Smith an die Versorger. Auch Lyle Rawlings, Präsident der Mid-Atlantic Solar Energy Industries Association (MSEIA), setzte auf die steigende Bedeutung der erneuerbaren Energien im künftigen Energiemix der USA. Vor dem Hintergrund des Renewable Energy Transition Act, der einen Anteil von 80% Erneuerbaren Energien bis 2050 vorschriebt, machte Rawlings deutlich, dass die Rolle der Energieversorger nicht geschmälert werde solle, da sich nur mit starken und ‘gesunden’ Energieversorgern und im Konsens ein solcher Wandel vollziehen lasse.

Um diesem ambitioniert klingenden Ziel der Energiewende nachzukommen, ist ein jährlicher Zubau von rund 425 MWp bis zum Jahre 2050 im Staate New Jersey notwendig. Diese Zahl liegt unter der installierten Leistung im Jahre 2012, welche 463 MWp betrug. Laut Rawlings ist dieses Umdenken unabdingbar und auch weitere substanzielle Faktoren, wie kontinuierlich steigende Treibhausgas-Emissionen sowie ein anfälliges Stromnetz, welches am Beispiel von Supersturm Sandy deutlich zu erkennen war, untermauern dies deutlich.

Am Nachmittag überreichte dann Lyle Rawlings, Präsident der MSEIA, die ‘Chapin, Fuller, Pearson Medal’ an BPU Commissioner Jeanne M. Fox. Mit der Medaille, die nach den drei Solarpionieren Daryl Chapin, Calvin Fuller und Gerald Pearson benannt ist, werden Personen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die Solarindustrie verdient gemacht haben. Gefolgt wurde die Zeremonie von einer Präsentation zum Thema PV in Verbindung mit Energiespeicherung von Princeton Power Systems, in welcher Darren Hammell diese Korrelation anhand von wegweisenden Projekten verdeutlicht hat. Der Finanzdienstleistungssektor wurde von Alfred Griffin, Präsident der neu gegründeten NY Green Bank, vertreten. Griffin gab tiefgründige Einblicke in die Strategie und Möglichkeiten der von New York Governor Cuomo gegründeten Bank, die sich ausschließlich mit der Finanzierung von sauberen Technologien auseinandersetzt.

Die Schlussrede des Intersolar Summit New Jersey gab New Jersey Assemblyman Upendra Chivukula, welcher einen immensen Beliebtheitsgrad in der lokalen Solarindustrie für seine Verdienste im Bereich erneuerbaren Energien inne hat. Chivukula macht klar, dass es keine Alternativen gibt und versprach auch für die Zukunft seine unermüdliche Unterstützung um die formulierten Ziele gemeinsam zu erreichen.

Abgerundet wurde die Konferenz durch die ‘Centrosolar Cocktail Reception’, bei der die Teilnehmer die Erkenntnisse und Eindrücke gemeinsam diskutierten.

Informationen zu den Intersolar Summits
Unterstützt wurde der Intersolar Summit New Jersey von der Netzwerkinitiative Joint Forces for Solar, MSEIA, NYSEIA, NJPACE, NABCEP, Green City Freiburg, der Solar Energy Business Association of New England und Solar Connecticut. Medienpartner der Veranstaltungsreihe sind die PV Magazin Group, Renewable Energy World, Solar Builder, Solar Power World, ENF und altenergymag.com. Die abendliche ‘Cocktail Reception’ wurde gesponsert von Centrosolar America, dem Experten für Photovoltaik Lösungen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /