Greenpeace-Aktion in Rotterdam: Festnahme von österreichischem Aktivisten
UmweltschützerInnen fordern: Kein arktisches Öl in Europa!
Nach einer spektakulären Greenpeace-Aktion, die gestern im Hafen von Rotterdam stattfand, wurde das Greenpeace-Flaggschiff Rainbow Warrior von niederländischen Sicherheitsbeamten in Gewahrsam genommen. Kurz darauf wurden 44 der insgesamt 80 AktivistInnen festgenommen, darunter auch ein österreichischer Aktivist, der als Kletterer die Einfahrt des Öltankers Mikhail Ulyanov blockierte. Mittlerweile ist etwa die Hälfte der AktivistInnen wieder auf freiem Fuß. "Sie können uns festnehmen und versuchen uns einzuschüchtern. Aber wir machen weiter, bis die Arktis geschützt ist" erklärt Arktis-Sprecher Lukas Meus von Greenpeace.
Anlass der Protestaktion, an der zwei österreichische Aktivisten teilnahmen, war das Eintreffen des ersten Öls aus dem Arktischen Ozean von der umstrittenen Gazprom-Bohrinsel Prirazlomnaya in Europa. Während eine Gruppe an AktivistInnen den Satz "NO ARCTIC OIL" an den Rumpf des Tankers schrieb, versuchten weitere AktivistInnen mit Schlauchbooten den Anlegeversuch der Mikhail Ulyanov zu stoppen.
Der heutige Protest erfolgte im Zuge einer weltweiten Greenpeace-Kampagne, die sich gegen Ölbohrungen in der Arktis und für ein Schutzgebiet rund um den Nordpol einsetzt.
Bild- und Videomaterial unter: https://www.dropbox.com/sh/nuc3jamyxvzsjcq/iiTvRbVat7
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /