© Quelle: EPIA, Market Report 2013, www.epia.org
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Weltweite Solarstromerzeugung deckt bereits doppelten Strombedarf Österreichs

China überholt europäischen PV-Markt

Ende 2013 sind weltweit rund 136.700 MWp an Photovoltaik-Anlagen installiert - rund 80.000 MWp sind davon in Europa installiert. Der globale Photovoltaik-Markt wuchs im letzten um 35% und legte somit wieder deutlich zu. Wurden 2011 und 2012 weltweit jeweils rund 30.000 MWp installiert waren es 2013 bereits rund 37.000 MWp an Photovoltaik-Anlagen. Während es global gesehen ein deutliches Wachstum gibt, schwächelt der europäische Photovoltaik-Markt. Insbesondere Asien gab den Photovoltaik-Markt einem deutlichen Schub nach vorne. Allen voran China sorgte für ein deutliches globales Wachstum. Mit einer installierten Leistung von rund 11.300 MWp ist nun China der weltgrößte Photovoltaik-Markt und verwies den langjährigen Marktführer Deutschland auf die hinteren Plätze. Europaweit wurden Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 10.000 MWp installiert. Somit überholte der chinesische Photovoltaik-Markt auch den gesamteuropäischen Markt für Photovoltaik-Anlagen. In Deutschland wurden 2013 rund 3.300 MWp an Photovoltaik-Anlagen installiert – nachdem noch 2012 rund 7.600 MWp installiert wurden. Deutlich mehr wurde noch in Japan (6.900 MWp) und den USA (4.800 MWp) installiert. Rund 1.000 MWp wurden jeweils in Italien, Großbritannien, Rumänien und Griechenland installiert. In den restlichen europäischen Märkten wurden jeweils weniger als 1.000 MWp an Photovoltaik-Anlagen installiert.

Nichtsdestoweniger decken die europäischen Photovoltaik-Anlagen bereits 3% des Strombedarfs. Der europäische Solarstrom-Anteil ist somit höher als in Österreich. Hier beträgt der Solarstrom-Anteil rund 1%. Rein rechnerisch deckt die weltweite Solarstromerzeugung bereits zweimal den österreichischen Strombedarf. Soviel zu einer Technologie, der man vor einem Jahrzehnt noch kein nennenswertes Potenzial zugesprochen hat. Für das aktuelle Jahr 2014 wird nun ein globales Wachstum von über 40.000 MWp erwartet.

GastautorIn: Rupert Haslinger für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /