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Wie wirken sich die großen gesellschaftlichen Trends auf unser Wohnumfeld aus?

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Pressemitteilung von: Österreichische Möbelindustrie

/ PR Agentur: GeSK
Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie

Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie

Die großen Themen unserer Gesellschaft sind Globalisierung, Mobilität, Individualisierung, Alterung und natürlich: die Medialisierung des Alltags durch das Internet. Diese gesellschaftlichen Änderungen wirken sich auf unsere Wohnformen und ihr Equipment aus. Antworten von Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie und Inhaber von TEAM 7.


Mobilität:
Erwerbsbiografien sind heute nicht mehr determiniert: Vom Ausbildungsplatz bis hin zur Pensionierung – ein Arbeitsplatz bei einem Arbeitgeber, das ist schon jetzt eher die Ausnahme. Häufige geografische Wechsel sind die Regel. Für uns Möbelhersteller heißt das, flexible Möbel anzubieten, die den Metamorphosen des Lebens gerecht werden. Etwa kleine Solitäre, die überall einsetzbar sind. Systemmöbel, die veränderbar sind in Höhe, Breite, Tiefe. Qualitativ hochwertige Möbel, die Umzüge überstehen und nicht bereits nach dem ersten Abbau in die Brüche gehen. Möbel, die über verschiedene Wohnbereiche hinweg einsetzbar sind: Ein Esstisch, der auch als Schreibtisch eine gute Figur macht. Im Polstermöbelbereich sind es auch wieder kleinere Einheiten die stark nachgefragt werden: Das 2er Sofa feiert sein Revival. Große Sitzlandschaften sind gerne modular, d.h. jederzeit veränderbar konstruiert. Ergänzen, anbauen, abbauen, neu konfigurieren – diese Thematik ist ein Schwerpunkt der Designabteilungen.

New Work:
Vor der Industrialisierung waren Arbeit und Privatheit an einem Ort vereint. Für viele Teile der Bevölkerung gilt das heute wieder. Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem verschwimmen, das Zuhause wird zum Büro, das Büro zum Zuhause. Wer die Fläche hat, richtet sich ein separates Home-Office ein. Vielfach wird es aber in den Wohn- oder Schlafbereich integriert. Dann kommt es darauf an, dass das Home-Office sich ins Wohnkonzept einbindet, nicht zu formal anmutet aber gleichzeitig einem Kundenbesuch standhält d.h. entsprechend repräsentativ ist. Ein großer Tisch, der mit einem rollbaren Container für Büroutensilien tagsüber Schreib- oder Konferenztisch ist und abends zu gemeinsamen Mahlzeiten mit Familie und Freunden einlädt – die Möbel wie die Grundrisse sind multifunktional und passen sich den jeweiligen Bedürfnissen an. Möbel aus Holz, oder farbenfrohe Büromöbel, denen die sachliche Strenge genommen ist: das Home-Office ist ebenso funktional wie wohnlich, ebenso formal wie unkompliziert.

Individualisierung:
Lineare Biografien werden zunehmend seltener: Heute Manager, morgen selbständig, bald beides zusammen, unterbrochen von einem Sabbatical – die heutigen Studienabsolventen können von der Sicherheit der Elterngeneration träumen. Sie selbst werden mit einiger Wahrscheinlichkeit einige Brüche mit vielleicht auch prekären Zwischenstationen erleben. Während die berufliche und damit einhergehende finanzielle Entwicklung der Elterngeneration noch recht vorausschaubar war bzw. ist, folgen die Erwerbsbiografien künftig verschlungenen Wegen. „Mein Auto, mein Haus, meine Yacht“ – die Trumpfkarten der neuen Generation werden dem Prinzip der Work-Life-Balance folgen. Man ist sich selbst – als Individuum, Partner, Freund, liebevolle/r Mutter oder Vater, als Angestellter, Freelancer. Man ist, was man ist. Nicht was man scheint. Vor diesem Hintergrund unterliegt auch das Konsumverhalten einem Wandel: Gekauft wird das, was zu meinen Bedürfnissen, zu meiner Persönlichkeit passt. Plakatives zur Schau stellen von Marken ist verpönt – was z.B. besonders gut in Städten wie Berlin zu beobachten ist.

Manufaktum: Der Wert an sich
Sei der, der du bist. Echt, ehrlich, individuell. Merkmale, die auch bei Möbeln hoch im Kurs stehen. Namhafte Designer sprechen bereits von einer Manufaktum-Ideologie. Der Entfremdung der digitalisierten Welt, steht das traditionelle Handwerk gegenüber; der Technik, die Natur. Und so zieht Natur ins häusliche Umfeld. Holz, Leder, Stein, Wolle, Filz, Seide, Kaschmir – werden kombiniert zur gemütlichen Kuschelhöhle, deren schmeichelnde Haptik den fehlenden sinnlichen Link der virtuellen Welt gutmacht. Dickes, naturgegerbtes Leder bei Polstermöbeln mit exakt sitzenden Nähten, traditionelle Holzverbindungen bei den Betten, Holzküchen – die Aufmerksamkeit, die Hersteller den Details widmen, wird vom Betrachter mit Begeisterung belohnt. Qualitätssiegel wie „made in austria“, die international einen hohen Zuspruch haben, sind Zeugen dieser Werthaltung.

Urbanisierung:
Seit 2007 lebt die Hälfte der Menschheit in Städten, 2050 werden es 70% sein. 1950 lebten noch 70 % der Bevölkerung auf dem Land. Die Verdichtung der Flächen im urbanen Umfeld bringt neue Wohnformen hervor: Interessengruppen, die sich zusammenschließen und Gemeinschaftsräume, Dienstleistungen, Autos und Gerätschaften teilen. Senioren-WGs, die ein selbstständiges Leben bis ins hohe Alter erlauben. Start up factories, die Kreativen ein Campusleben inklusive Kinderbetreuung und Schule schaffen – das sind nur einige Beispiele. In diesem Umfeld wird viel geteilt: Die Babywiege wird im Freundeskreis herumgereicht, der Bohrer findet sich in der gemeinsamen Gerätekammer, Besitz und Status verlieren an Bedeutung. Das veränderte Verbraucherbewusstsein ist eine Herausforderung für die Möbelindustrie, neue (Sharing-) Konzepte zu entwickeln. Die Urbanisierung bedeutet für uns Hersteller aber auch Möbel für Altbauten anzubieten: Hohe Bücherregale, die über drei/vier Meter in die Höhe reichen. Systemmöbel, die sich in Nischen einarbeiten lassen. Für Altbauten gilt aber vor allem Eines: Sie haben meist einen klassischen Grundriss mit funktional gegliederten, oft auch kleinen Räumen. Wenn auch viele von offenen Wohnraumsituationen träumen – und dies im Neubau inzwischen Standard ist – leben viele Menschen im Altbau traditionell mit separater Küche, Wohn- und Essraum. Der Trend zu kleineren Möbeln oder auch zu maßgeschneiderten Lösungen ist so auch ein Tribut an die besonderen Bedingungen des urbanen Wohnbestands.
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