Neue Klimahelden wollen Wasser von der Sonne pumpen lassen

Den 5. Thüringer Klimaheldenwettbewerb gewinnen Gothaer Gymnasiasten mit der Idee einer solarstrombetriebenen Wasserversorgung für den Schulteich

Schmalkalden/Gotha, 15. Juli 2014. Das idyllische Schulgelände, unter anderem mit grünem Klassenzimmer, einer Kräuterspirale, einem Insektenhotel und eigenem Schulteich, beweist eindrucksvoll: Das Gustav-Freytag-Gymnasium in Gotha trägt zu Recht den offiziellen Titel „Umweltschule in Europa“. Aber es geht noch mehr, finden die Schüler: Der Schulteich, im vergangenen Jahr in mühevoller Kleinarbeit rundum erneuert, wird per elektrischer Pumpe mit Wasser aus einem Brunnen gespeist. Den Strom dafür soll zukünftig ein Solarmodul erzeugen. Zudem wollen die Schüler ein Bewässerungssystem einrichten, damit auch die Rabatten am Schuleingang „Sonnenwasser“ tanken können. Mit dieser „Unser Thüringer Solarquell“ genannten Idee gewannen die Achtklässler den diesjährigen Wettbewerb „Thüringer Klimahelden gesucht“ von Thüringer Waldquell. Dank 3.000 Euro Preisgeld kann das Projekt nun realisiert werden.

„Thüringer Waldquell setzt in der Produktion und Logistik auch auf Solarstrom, das spart enorm an herkömmlicher Energie ein. Es ist toll, dass schon Kinder mit dieser noch vergleichsweise neuen Technologie ganz praktisch in ihrem Alltag umgehen“, lobte Thomas Heß, Geschäftsführer des Mineralbrunnenbetriebes aus Schmalkalden, die neuen Thüringer Klimahelden auf der heutigen Preisverleihung und Scheckübergabe in der Schule.

Platz 2 des Wettbewerbs, dotiert mit 2.000 Euro, gewann dieses Jahr die Grundschule „Am kleinen Herrenberg“ in Erfurt mit ihrem selbst geschriebenen Theaterstück „Das Teufelchen im Müll“. Platz 3 und damit 1.000 Euro eroberte die Grundschule „Am Dolmar“ in Kühndorf mit einem „Energiesparheftchen“ für die ganze Familie.

Seit 2010 sucht Thüringer Waldquell jedes Jahr mit dem Schulwettbewerb „Thüringer Klimahelden“ die pfiffigsten Klimaschutzideen der Thüringer Schüler. Eine Fachjury aus Naturwissenschaftlern und Pädagogen beurteilt die eingereichten Projekte. Die drei Besten erhalten Preisgelder zur Umsetzung der Vorschläge.