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Gefahr von Batterien und korrekte Entsorgung

Bei manchen Geräten sind Batterien oder Akkutypen vorgeschrieben- Worauf ist zu achten?

Diese Stoffe sind in Batterien enthalten

Eine Batterie wandelt chemische Energie in elektrische Energie um. Dafür sind zwei Elektroden nötig. Die Anode gibt Elektronen ab und besteht aus Zink, die Kathode nimmt Elektronen auf und besteht aus Braunstein (Mangan). Zur Stromerzeugung ist noch eine Elektrolytlösung notwendig, die bei herkömmlichen 1,5-Volt-Batterien eine stark ätzende und konzentrierte Kalilauge ist. Darüber hinaus gibt es viele andere Batterietypen, die je nach Bauart auch Lithium, Quecksilber, Aluminium, Eisen, Cadmium, Silber oder Blei enthalten können. Einige dieser Stoffe sind giftig und gefährden bei einer unsachgemäßen Entsorgung die Umwelt.

Worauf beim Kauf von Batterien geachtet werden sollte

Batterien weisen eine ungünstige Umwelt-, Energie- und Kostenbilanz auf, weshalb man sich als Endverbraucher fragen sollte, ob Batterien im betrachteten Einsatzgebiet überhaupt notwendig sind oder es auch eine alternative Möglichkeit, beispielsweise durch einen Betrieb über das Stromnetz, gibt. Das Umweltzeichen Blauer Engel kann bei der Suche von Alternativen hilfreich sein. Es kennzeichnet Produkte, die ohne Batterien funktionieren, wie etwa solarbetriebene Taschenrechner oder mechanische Uhren. Bei anderen Geräten hat man als Verbraucher keine Wahl, da der Batterie- oder Akkutyp vorgeschrieben ist. Alkali-Mangan-Batterien sind Zink-Kohle-Batterien generell vorzuziehen, da letztere ineffizient sind und bei gleichem Herstellungsaufwand viel weniger leisten. Beim Kauf von Knopfzellen sollte man darauf achtgeben, dass diese quecksilberfrei sind. In Anwendungsgebieten, in denen es auf eine sichere und ergiebige Energieversorgung ankommt und zugleich ein hoher Strombedarf gefordert ist (Blitzlicht beim Fotografieren), stellen Lithium-Batterien eine gute Wahl dar. Aus ökologischer Sicht ist meist der Kauf von Akkus die bessere Alternative im Vergleich zum Kauf von Batterien, wenn es technisch realisierbar ist. Insbesondere gilt dies für häufig genutzte Geräte. Bei ihnen sollte man sich definitiv für den Einsatz von Akkus entscheiden.

Entsorgung von leeren Batterien

Die Entsorgung von Batterien ist in Deutschland im Batteriegesetz geregelt. Auf jeder Batterie ist eine durchgestrichene Mülltonne abgebildet, die beschreibt, dass die Batterie nicht im Hausmüll entsorgt werden darf. Die Hersteller und die Importeure der Batterien haben dafür Sorge zu tragen, dass Batterien durch die Endverbraucher fachgerecht entsorgt werden können. Für Firmen werden dafür umweltfreundliche Wertstoffsammler angeboten.

In Deutschland sind insgesamt 170.000 Sammelstellen, vorrangig im Handel, eingerichtet. Aber auch auf Wertstoffhöfen können Endverbraucher ihre ausgedienten Batterien abgeben. Werden Batterien über den Hausmüll entsorgt, können giftige Stoffe in die Umwelt gelangen. Außerdem werden dadurch wertvolle Ressourcen verbraucht, da für diese Batterien keine Rückgewinnung der Metalle vollzogen werden kann. Ausgediente Batterien lassen sich häufig noch in anderen Geräten, die einen geringeren Entladestrom haben, einsetzen.

Ähnlich sieht es mit der Rückgabe von verbrauchten Batterien in Österreich aus, sowohl der Handel als auch Gemeinden, die Wertstoffsammelsysteme eingerichtet haben, sammeln Batterien.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /