Kärnten fordert Klimafonds-Unterstützung

Energieprojekte im Ausmaß von rund 50 Mio. Euro - Kärnten bislang bereits Vorreiter im Bereich Erneuerbare Energie

Kärnten erwartet sich eine massive Unterstützung seitens des Klimafonds für konkrete Energieprojekte, sagte am Donnerstag, Landeshauptmann Jörg Haider im Anschluss an die außerordentliche Regierungssitzung. In Gesprächen von Vertretern des Klimafonds mit Andreas Wabl mit dem Regierungskollegium sowie Fachexperten und Sozialpartnern wurden die energiepolitischen Chancen bzw. Förderungen ausführlich diskutiert. Klagenfurt mit Umgebung und dem Wörtherseeraum möchte im eine energiepolitische Musterregion werden, sagte der Landeshauptmann. Dabei bildet das geplante Kraftwerk sowie die Fernwärmeversorgung von Klagenfurt einen Schwerpunkt.

Die Frage stelle sich, was dem Klimafonds eine energiepolitische Musterregion wert sei, so Haider. Weitere konkrete Projekte, die der Landeshauptmann nannte, sind Biomasse-Förderungen sowie eine Photovoltaik-Anlage für das Megaprojekt des Klagenfurter LKH neu oder auch ein neuer Kärnten-Takt von öffentlichen Verkehrsmitteln im Interesse der Pendler, was allein Mehrkosten in Höhe von 4,5 Mio. Euro ausmachen würde. Über die Art der Projekte und ihre Förderung wird zwischen Bund und Land weiter verhandelt.

Kärnten sei immerhin das einzige Bundesland, welches in den letzten beiden Jahren die CO2-Emmissionen gesenkt habe. Kärnten sei auch das Bundesland, das bei den erneuerbaren Energien einen Anteil von 42 Prozent (im Gegensatz zu bundesweit 23 Prozent) aufzuweisen habe. Dies habe er gegenüber den Klimafonds-Vertretern deutlich gemacht, betonte Haider. Insgesamt würde Kärnten einen Bedarf von 45 bis 50 Mio. Euro für seine klimarelevanten Energieprojekte haben, die Hälfte davon sollte der Klimafonds bestreiten, erwarte er sich, so der Landeshauptmann. (Schluss)

Quelle: Kärntner Landesregierung


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /