© Bishnu Sarangi /pixabay.com
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Freude bei den Grünen: Naturschutz gewinnt Streit um die Gailtal-Stromautobahn

Negativer UVP-Bescheid hilft, Brut des Steinadlers zu sichern

Der Sprecher der Grünen Dellach, Markus Saueregger, ist hocherfreut über die in letzter Instanz negativ ausgefallene Umweltverträglichkeitsprüfung in Bezug auf die 220-KV-Starkstromleitung, die nach dem Willen der Betreiber quer durch das Naturjuwel Kronhofgraben geführt hätte: "Die Proteste von uns BürgerInnen sind nicht ungehört verhallt. Als Grüne haben wir die Umweltschutzbedenken der überparteilichen Bürgerinitiative "Pro Gailtal" geteilt und sie nach Kräften unterstützt. Unsere Natur darf nicht einfach wirtschaftlichen Interessen von Stromkonzernen geopfert werden."

Der Grüne Landtagsabgeordnete Michael Johann begrüßt die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts: "Ein Bau der rein privaten Interessen dienenden Stromautobahn durch das potentielle Natura-2000 Gebiet Kronhofgraben hätte nicht nur die dort brütenden Steinadler gefährdet, sondern wäre auch im Widerspruch zu den Zielsetzungen des Energiemasterplans gestanden. Erfreulich ist, dass das Bundesverwaltungsgericht in seiner Entscheidung die Erhaltung des Landschaftbildes und Naturschutzes höher wertet, als das Interesse an der beantragten Stromautobahn. Auch bei zukünftigen Projekten wird demnach darauf zu achten sein, dass diese nicht nur dem modernsten Stand der Technik entsprechen, sondern auch notwendig und hinsichtlich der Intensität des Eingriffs in die Natur verhältnismäßig sind."

Quelle: Die Grünen Kärnten


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /