Studie zu "Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland"

Das Neusser Institut für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung (I.E.S.K.) hat auf der IFAT 2008 die Ergebnisse seiner grundlegenden Untersuchung der Kundenmeinung zum Thema Trinkwasser vorgelegt. In der Onlinestudie, an der insgesamt über 10.000 Verbraucher teilnahmen, wurden zentrale Aspekte zum Image und zur Qualitätswahrnehmung von Trinkwasser, zur Preiswahrnehmung und zur Beurteilung der Trinkwasserversorger untersucht.

Der Studyreport ist ab sofort über die Institutsseite bestellbar (Preis: 590,- EUR).

Die Befragung wurde als Langzeitstudie angelegt, die im ersten Schritt Daten über den Zeitraum März bis Dezember 2007 erhoben hat und in jährlicher Folge Daten für einen Langzeitvergleich generieren wird. Ein zentrales Ergebnis der Auswertung: Die Bundesbürger sind mit dem Produkt Trinkwasser hochzufrieden, es mangelt jedoch an der Servicequalität und am Informationsangebot der Versorger.

Die wichtigsten Erkenntnisse im Einzelnen:

- Wahrnehmung und Beurteilung der Qualität von Trinkwasser belegen ein sehr hohes Vertrauen der Verbraucher. Die allgemeine Kundenzufriedenheit erreicht insgesamt ein sehr hohes Niveau.
- Obwohl nur ein kleiner Teil der Befragten eine realistische Einschätzung des Preises von Trinkwasser abgeben konnte, ist die Mehrheit der Ansicht, dass der Wasserpreis in Deutschland zu hoch ist.
- Wasserkunden fühlen sich nicht zufriedenstellend informiert. Das Wissen um Preis und Verbrauch ist gering.
- Auch die Unternehmensform (kommunal vs. privatwirtschaftlich) spielt für die Befragten ein große Rolle.

Ziel der Studie wird es auch in der Fortschreibung sein, über grundlegende Erkenntnisse zum Image und zur Qualitätswahrnehmung zu informieren, der Politik und Wirtschaft zurück zu spiegeln, wie die Verbraucher denken und darüber hinaus Vergleichsdaten für den nationalen und internationalen Vergleich zu liefern. Zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Wasserwirtschaft sind auch Daten zu Service- und Kundenzufriedenheit, subjektiver Bewertung der Wasserqualität, Beurteilung der Qualitätskontrolle, Preiswahrnehmung, Mediennutzung und zum allgemeinen Image der Trinkwasserversorgung wichtig.