Nah- und Fernwärmenetz wird massiv ausgebaut

Bis zu 60 Mio. Euro Investitionsförderung pro Jahr bringen drei Mio. Tonnen CO2-Reduktion

"Das Nah- und Fernwärme- bzw. -kältenetz wird ab 1. Jänner 2009 massiv ausgebaut. So wird es pro Jahr von Seiten des Bundes bis zu 60 Millionen Euro Fördergelder geben, um das Leitungsnetz bzw. andere technische Einrichtungen für die Nah- und Fernwärme sowie die Nah- und Fernkälte auszubauen", berichteten SPÖ-Energiesprecher Hannes Bauer und ÖVP-Energiesprecher Karlheinz Kopf nach der Einigung über das Ökostromgesetz. Das Paket zur Nah- und Fernwärme bzw. -Kälte wird jetzt zur Begutachtung ausgesendet. Durch den Ausbau dieser Netze könnten bis zu drei Millionen Tonnen CO2 eingespart werde. Dies entspricht in etwa den Einsparungen durch das Ökostromgesetzes, so die beiden Abgeordneten. * *

Durch die Kältenetze soll im Sommer Kälte zur Klimatisierung geliefert werden, um Strom zu sparen. Auch die industrielle Abwärme soll besser genutzt werden. Weiters möchte man die Effizienz von Primärenergieträgern wie Kohle, Gas oder auch Müll (bzw. landwirtschaftliche Abfälle) deutlich steigern. Auch dies verbessert die CO2-Bilanz, unterstrichen Bauer und Kopf.

Die Förderungen erfolgt als Investitionszuschüsse. Diese decken maximal 30 Prozent der Investitionen in ein Projekt oder maximal 50 Prozent der umweltrelevanten Mehrkosten. Insgesamt stünden pro Jahr bis zu 60 Millionen Euro an Förderungen von Seiten des Bundes zur Verfügung. "Werden die Mittel in einem Jahr nicht ausgeschöpft, dann verfallen sie nicht, sondern werden einfach im nächsten Jahrübernommen. Ein Beirat, der aus Vertreter des Bundes, des Fachverbands, der E-Wirtschaft und der Sozialpartner, besteht, soll die zu Förderungen eingereichten Projekte beurteilen", schlossen Bauer und Kopf.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /