© photonews.at/Georges Schneider BMWFJ
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Energiezukunft mit Forschung und Entwicklung aktiv gestalten

Präsentation des World Energy Outlook in Wien - Österreich kann von weltweit steigender Energie-Nachfrage profitieren - Fokus auf nachhaltige, effiziente und leistbare Versorgung

"Forschung und Entwicklung sind Schlüsselfaktoren für eine nachhaltige Energiezukunft. Österreich ist bei der Energieforschung gut aufgestellt, muss aber weitere Anstrengungen setzen, um die langfristigen Trends aktiv mitgestalten zu können", sagte Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner am Donnerstag bei der Vorstellung des World Energy Outlook 2014 in Wien. "Ein Beispiel für die Unterstützung der Forschung im Energiebereich ist das von uns geförderte Christian-Doppler-Labor von Erwin Reisner an der Universität Cambridge, wo er die Erzeugung von Gas aus Sonnenenergie erforscht."

Grundsätzlich werde sich die heimische Energiepolitik auch in Zukunft auf die Schaffung einer nachhaltigen, effizienten und leistbaren Energieversorgung konzentrieren. "In diesem Sinne werden wir gemeinsam mit den Stakeholdern eine neue Energiestrategie entwickeln, die sich mit den aktuellen und künftigen Herausforderungen beschäftigen wird", so Mitterlehner. Atomkraft ist dabei weiterhin für Österreich kein Thema.

Der neue Bericht der Internationalen Energieagentur zeigt, dass die weltweite Nachfrage nach Energie bis 2040 um rund 37 Prozent steigen wird, wobei sich die Verteilung verändert: in Europa, Japan, Korea und Nordamerika soll die Nachfrage nahezu gleich bleiben, in Asien und hier insbesondere in China, in Afrika, Südamerika und im Mittleren Osten wird sie steigen. "Der steigende Bedarf in anderen Weltregionen eröffnet neue Chancen für die heimische Wirtschaft. Öko-Innovationen 'Made in Austria' treffen dort auf eine stark steigende Nachfrage wie das Beispiel China zeigt. Dieses Exportpotenzial wollen wir noch stärker erschließen", so Mitterlehner.

"Europa braucht eine gut abgestimmte Energiewende. Wir müssen Erneuerbare Energien an den Markt heranführen, die Versorgungssicherheit sicherstellen und den Energiebedarf durch intelligente und wirtschaftliche Effizienzmaßnahmen weiter reduzieren", umreißt Mitterlehner die Herausforderungen für die EU-Mitgliedsländer und die neue EU-Kommission.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /