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Entscheidung über Temelín und Mochovce

1 Minute vor 12: OÖ. fordert Nationalrat-Sondersitzung und raschen Anti-Atom-Gipfel für eine Bundes-Offensive gegen die Risikoreaktoren Temelín und Mochovce

Noch im Juni wird die EU-Kommission ihre Entscheidungüber den Bau der Reaktorenblöcke 3 und 4 im slowakischen Risiko-AKW Mochovce treffen.
Oberösterreichs Energie- und Umweltlandes Rudi Anschober meint: "Es kann und darf von der EU-Kommission nicht akzeptiert werden, dass mitten in Europa durch einen EU-Mitgliedsstaat ein völlig veraltetes AKW ohne Containment auf Basis einer Uraltgenehmigung aus dem Jahr 1986 ohne Umweltverträglichkeitsprüfung errichtet wird. Während Tausende im Rahmen einer Kampagne des Landes Oberösterreich mit vier weiteren Bundesländern bereits protestiert haben, gibt es seitens der Bundesregierung absolut keine Aktivitäten - das ist verantwortungslos und fahrlässig."

Ähnlich alarmierend ist die Untätigkeit der Bundesregierung gegen Temelín: "Politiker Tschechiens erklären bereits offen, dass bei der nächsten Kommissionssitzung am 9. Juni das Melker Übereinkommen entsorgt werden soll. Obwohl die zentralen Sicherheitsprobleme nach wie vor nicht gelöst sind." Anschober fordert daher eine Sondersitzung des Nationalrates und einen bundesweiten Anti-Atom-Gipfel der Bundesregierung mit den Bundesländern und den NGOs, um in dieser Entscheidungsphase die notwendigen Offensiven gegen Temelín und Mochovce doch noch zu verwirklichen.

Also: Kein Abschluss des Melker Übereinkommens, vollständige Untersuchung der Sicherheitsnachrüstungen in Temelín und eine engagierte Initiative bei der EU-Kommission gegen einen Ausbau von Mochovce.

Quelle: Büro Landesrat Rudi Anschober



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /