Road to Expo 2015: Italien präsentierte sich auf der Biofach

Italiener sind Experten, wenn es um die Produktion hochwertiger Lebensmittel geht. Landwirtschaft und Handwerkskunst sind eng miteinander verbunden, und Erzeugnisse von ausgewählter Qualität werden oft nach jahrhundertelanger Tradition hergestellt. Gleichzeitig ist das Land zweitgrößter Ausrichter in Sachen Handelsmessen in Europa. Mit der Ausrichtung der Expo 2015 in Mailand und der Konzeptionierung des italienischen Pavillons werden Produktion und Präsentation perfekt miteinander verbunden und auf der Biofach vorgestellt.

Frankfurt, Februar 2015. „Feeding the Planet. Energy for Life“ ist das Motto der Expo 2015 in Mailand. Damit steht die Ausnahmemesse ganz im Zeichen aktueller globaler Ernährungsthemen wie Nahrungsmittelproduktion, Verfügbarkeit, Lebensmittelsicherheit und Esskultur. Italien selbst ist weltbekannt für seine lange landwirtschaftliche Tradition und für Spitzenerzeugnisse. Weltweit sind die Italiener führend in der zertifizierten Produktion von Lebensmitteln, insgesamt gibt es 270 Erzeugnisse mit Siegeln wie DOP (Geschützte Ursprungsbezeichnung), IGP (Geschützte Geographische Angabe) und STG (Traditionelle Regionale Spezialität). Dieser vielschichtigen Themenwelt ist der italienische Pavillon auf der Expo gewidmet. Er behandelt unter anderen das italienische Lebensmittelsystem, die Produktionskette vom Grundprodukt bis zum fertigen Erzeugnis und die Verzahnung von traditioneller Herstellung und modernen technologischen Prozessen. Dabei legt er den Fokus immer auch auf Nachhaltigkeitsthemen, die einen Schwerpunkt der Nürnberger Biofach Messe bilden. Aus diesem Grund stellte Alessandra Salina, Repräsentantin des italienischen Pavillons, das Konzept der Expo 2015 vor und ging insbesondere auf den Entwurf und die Botschaft des italienischen Pavillons ein.

Ein zentrales Mittel zur Bekanntmachung italienischer Produkte sind seit jeher Handelsmessen. AEFI, der Verband für italienische Messen und Ausstellungen, fungiert als Bindeglied zwischen Erzeugern und der Öffentlichkeit sowohl national als auch international. Nach stagnierenden und teils rückläufigen Zahlen, die durch die Wirtschaftskrise bedingt waren, verzeichnet AEFI seit 2014 wieder zweistellige positive Wachstumsraten bei den Besucher- und Ausstellerzahlen und bei der Anzahl stattfindender italienischer Messen. Für 2015 werden 920 Messen, etwa 200.000 Aussteller und über 22 Millionen Besucher prognostiziert. Damit liegt der italienische Messesektor in Europa vor Frankreich und Spanien und auf Platz zwei hinter Deutschland. „Die Daten zeigen, dass sich der Messebereich schrittweise erholt“, sagt Ettore Riello, Vorsitzender von AEFI. Mit der Ausrichtung der Expo 2015 in Mailand will der Verband den Aufschwung bekräftigen. Die Messe findet vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2015 statt.