© Hochschule Landshut/ Prof. Dr. Alexander Kleimaier (li.) und der wissenschaftliche Mitarbeiter Thomas Huber erforschen in einem Projekt High-Tec-Komponenten in Maschinen
© Hochschule Landshut/ Prof. Dr. Alexander Kleimaier (li.) und der wissenschaftliche Mitarbeiter Thomas Huber erforschen in einem Projekt High-Tec-Komponenten in Maschinen

Schnelle Leistungselektronik für elektrische Antriebe

Hochschule Landshut will High-Tech-Know-How aufbauen

In der Industrie findet derzeit ein Umbruch statt. Was im ersten Moment nach einem großen Wandel klingt, findet aber eher auf kleiner Ebene, beispielsweise in der elektrischen Ansteuerung von Elektromotoren statt. Es geht dabei um eine wichtige Komponente: die Leistungselektronik. Sie sorgt für eine effiziente Umformung elektrischer Energie. Die Hochschule Landshut startet hierzu das neue Forschungsprojekt ‘LinkPack’. Ziel ist es, die Entwicklungskompetenz für eine praxisnahe Hochleistungstechnologie aufzubauen.

Prof. Dr. Alexander Kleimaier von der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen hat hierzu einen Antrag erfolgreich eingereicht. Das Förderprogramm ‘FHprofUnt’ wird das Projekt ‘LinkPack’ für die kommenden drei Jahre mit 230.000 Euro unterstützten. Das Landshuter Wissenschaftlerteam wird im Rahmen des Projekts Knowhow aufbauen und Komponenten entwickeln, die eine schnellere und effizientere elektronische Energieumwandlung ermöglichen. Denn um einen modernen Drehstrommotor ansteuern zu können, muss zunächst eine entsprechende, ‘genau passende’ Wechselspannung erzeugt werden. Die neuen Leistungselektronikmodule sollen zum Beispiel im Antrieb elektrischer Rennfahrzeuge und langfristig in der Elektromobilität zum Einsatz kommen.

Profitieren wird in ersten Versuchen das studentische Elektro-Rennwagen-Team ‘LA-eRacing’ der Hochschule Landshut. Die Studenten, die an dem Projekt beteiligt sein werden, erhalten somit exklusive, praxisnahe Einblicke in die Technologie, die u.a. auch in den Rennwagen getestet werden wird. ‘Auch das bedeutet angewandte Wissenschaften: Wir können dann selbst herstellen, was andere zukaufen müssen’, freut sich Prof. Kleimaier über das Vorhaben. Von diesen Erkenntnissen wird dann auch mittelfristig die Industrie profitieren.

GastautorIn: Henner Euting für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /