© ADA/ Österreich leistet bereits seit einigen Jahren umfassende Programmhilfe für den Wassersektor.
© ADA/ Österreich leistet bereits seit einigen Jahren umfassende Programmhilfe für den Wassersektor.

Entwicklungszusammenarbeit: Österreich setzt aktiv Projekte für die EU um

Österreich kooperiert in der Entwicklungszusammenarbeit mit der EU, zum Beispiel bei Wasserprojekten

Wien/Brüssel – Österreich ist als Mitgliedstaat der Europäischen Union Teil der größten Gebergruppe weltweit. Die EU stellt 55 Prozent der Gesamtmittel für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung und trägt zur Bekämpfung von Armut bei. ‘Wenn die europäischen Mitgliedsstaaten entwicklungspolitisch an einem Strang ziehen, können wir wichtige Werte Europas, wie Meinungsfreiheit, Rechtstaatlichkeit oder Frieden und Sicherheit, auch in unseren Partnerländern stärken. Gemeinsam verbessern wir die Lebensbedingungen von Millionen Menschen und schaffen durch positive sozialwirtschaftliche Entwicklungen Zukunftsperspektiven’, betont Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency anlässlich des Europatags am 9. Mai. Die Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, wickelt seit sieben Jahren als bewährter Partner Programme und Projekte für die EU ab. ‘Unser Know-how wird geschätzt. Rund 67 Millionen Euro haben wir seit der Akkreditierung 2008 für Projekte der EU in Entwicklungsländern bekommen’, erklärt Ledolter. Im Auftrag der Kommission setzt die ADA aktuell acht Vorhaben um.

<Öaterreich speziell bei nachhaltiger Entwicklung aktiv

Mit 20 Millionen Euro wird in Serbien etwa die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Donauraumes gefördert. ‘17 Teilprojekte entlang der Donau setzen Impulse für die Wirtschaft und schaffen tausende neue Jobs. Diese werden dringend benötigt. Mehr als ein Viertel der Erwerbstätigen in Serbien ist arbeitslos’, sagt Ledolter. Neben diesen Teilprojekten in zahlreichen ländlichen Gemeinden investiert die EU auch 6,6 Millionen Euro in die Renovierung der mittelalterlichen Festung Golubac und den Bau eines modernen BesucherInnenzentrums. Mit weiteren 4,4 Millionen Euro ist bis Juni 2016 die Fertigstellung einer neuen Trinkwasserversorgung für 27.000 BewohnerInnen und TouristInnen der Hafenstadt Veliko Gradiste geplant.

In Uganda in Ostafrika engagiert sich die Austrian Development Agency seit 20 Jahren für die Wasser- und Sanitärversorgung in Kleinstädten. Aus einem kleinen Pilotprojekt wurde mittlerweile ein nationales Programm zum landesweiten Ausbau der Trinkwasserversorgung und Siedlungshygiene. An der Finanzierung beteiligt sich auch die Europäische Kommission. 2012 stellte sie über die ADA 30,5 Millionen Euro bereit. Rund 650.000 Menschen werden Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommen.

Mehr dazu: www.entwicklung.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /