© GEA- Heini Staudinger steht im Fokus der FMA
© GEA- Heini Staudinger steht im Fokus der FMA

Gleichzeitiger Überfall auf vier GEA Geschäfte in Wien

Überfallsartiger Vollstreckungsvollzug der FMA am 16.Juni bei GEA

Alle Darlehensverträge von GEA sind LEGAL; d.h. alle DarlehensgeberInnen haben die von der FMA geforderte Nachrangsklausel unterschrieben.

Von rund 23 Millionen Klein- und Mittelbetriebenin der EU finanzieren sich mehr als 7 Millionen durch Privatdarlehen, da sie von der Bank auch bei guter Bonität "dank" Basel II und Basel III kein (kaum) Geld bekommen. Auch in Österreich sind es zehntausende, die sich "so" finanzieren. Alle diese Unternehmen zu verfolgen ist absurd.

In wenigen Wochen wird das alternative Finanzierung Gesetz (altFG) beschlossen werden, um den Privatfinanzierungsformen Rechtssicherheit zu geben.

Vor Wochen wurden im GEA Laden in der Himmelpfortgasse im 1. Bezirk Betten beschlagnahmt, um durch eine Versteigerung die Strafe in der Höhe von 2.626,- Euro einzutreiben. Die für 10. Juni 2015 angekündigte Abholung der Möbel fand nie statt.

So keimte ein Fünkchen Hoffnung. Vielleicht würde doch die Vernunft siegen. Warum Vernunft?

- weil alles, was "getan" wurde, längst LEGAL ist.
- weil das neue Gesetz diese privaten Finanzierungsformen legalisieren wird und somit endlich Rechtssicherheit geschaffen wird.
- weil mit der Schaffung von mehr als 200 Arbeitsplätzen ein wertvoller Beitrag zur Bewältigung der Krise - vor allem in der Krisenregion Waldviertel - geleistet wurde. Der EU Binnenmarkt Kommissar Michel Barnier meinte am 30. Jänner 2014 wörtlich, dass die EU solche Leute wie den Staudinger brauche (er nannte ihn beim Namen), denn nur durch die Arbeitsplätze in der Realwirtschaft wäre die derzeitige Krise in der EU zu meistern.


Dennoch kamen sie daher (die FMA mit ihren Vollstreckungsbeamten).

Sie tauchten in allen vier GEA Läden in Wien gleichzeitig auf und stürmten die Kassen. Sie wollten Cash. Sie wollten nur Bargeld abholen und nicht - wie per Bescheid angekündigt die vor Wochen beschlagnahmten Betten.

Der Mitarbeiter im GEA Laden im 7. Bezirk, in der Kirchengasse 24, meinte zum Vollstreckungsbeamten, er dürfe die Kassa nicht für Fremde öffnen. Daraufhin wurde er sofort von diesem mit einer Anzeige "Widerstand gegen die Staatsgewalt" bedroht. Sie gaben nicht nach, bevor sie nicht die 2.626,- Euro hatten.

Man stelle sich vor, wie viel Energie die Staatsgewalt in "Staudingers Fall" investiert hat. "Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass es für jede Organisation gefährlich ist, wenn sie zuviel Energie ins Unwichtige steckt." meint Staudinger.

"Wichtige Felder gäbe es genug: die Gefahr, die vom Finanzsektor ausgeht, ist längst nicht gebannt...

Und wenn ich mir vorstelle, dass IKEA (Quelle: NDR, Süddeutsche, Kronenzeitung) im Jahr 2010 für 2,5 Milliarden Euro Gewinn nur 48.000,- Euro an Steuern zu bezahlen hatte, dann denk ich mir, warum stehen die Gerichtsvollzieher nicht vor den Kassen der IKEA Möbelhäuser in ganz Europa und verlangen Bargeld? Bargeld, bis die Differenz zum normalen / gerechten (für alle gleichen) Steuersatz eingetrieben ist. Für 2,5 Milliarden Euro Gewinn zahlt jeder "normale Stuerzahler" in Österreich 625 Millionen Euro und nicht 48.000,-.
Bei Apple, Amazon, Fedex, Starbucks usw. ist's dasselbe."

Warum befassen sich unsere Behörden nicht mit den großen Problemen unserer Gesellschaft?

Das fragt im Ernst,
Ihr Heini Staudinger

PS: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun." Lukas, Kapitel 23, Vers 34

PPS: "Wir* sind viele, sie* sind wenige. Eine andere Welt ist nicht nur möglich, sie ist schon unterwegs."
Arundhati Roy
* Wir: rund 7 Milliarden Menschen
* Sie: 147! (in Worten: einhundersiebenundvierzig) transnational agierende Konzerne kontrollieren 40 % aller weltweiten Unternehmenswerte.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /