Tourismus-Förderungen Im Energiesparbereich beschlossen

One Stop Shop für Energiespar-Förderungen im Nationalrat beschlossen - Bis 30 % für Investitionen werden aus Klima- und Energiefonds und Kommunalkredit gefördert

"Iim Nationalrat wurde ein One Stop Shop für Tourismus-Förderungen beschlossen. Förderungen für Energiespar-Maßnahmen in Tourismusbetrieben sind nun einfach und unbürokratisch abzuwickeln", berichtet der Kärntner Nationalratsabgeordnete und Tourismussprecher Gabriel Obernosterer.."Denn Energie sparen, heißt Geld sparen und ist eine nachhaltige und wirkungsvolle Art, die Energiekosten in den Betrieben zu reduzieren", so Obernosterer. Weil es derzeit aber viele Anlaufstellen gebe und auch die Information für Energiesparmaßnahmen sehr breit gestreut sei, sollen diese Informationen und die Förderungen dafür gebündelt angeboten werden. Bei der Österreichischen Hotel-Treuhand und Tourismusbank werde eigens für diese Energiespar-Investitionen für Touristiker daher ein One-Stop-Shop eingerichtet. "Die Förderungen müssen einfach zu beantragen sein und rasch fließen. Die Förder-Bürokratie muss weg", hält Obernosterer fest. Außerdem werde im neuen One-Stop-Shop auch eine entsprechende Beratung angeboten. Mit bis zu 30 % von der Investitionssumme gefördert werden aus dem Klima- und Energiefonds sowie dem Kommunalkredit Maßnahmen in Tourismusbetrieben, die die Energiekosten reduzieren helfen. Entsprechende Investitionen würden den Energieaufwand in den Tourismusbetrieben um bis zu 50 % reduzieren! Viele Tourismusbetriebe aus den 70iger und 80iger Jahren würden diesbezüglich einen dringenden Investitionsbedarf aufweisen. "Der Klimafonds, aus dem das Geld für die neue Förderung kommt, wird aus der Mineralölsteuer gespeist. Auf diesem Weg fließt das Geld nun zurück und können die Energieaufwendungen in den Betrieben reduziert werden", sagt Obernosterer. Der Klimafonds ist mit 500 Mio. Euro dotiert.

Gerade die rund 60.000 kleinen und mittleren Betriebe der Tourismuswirtschaft seien besonders stark mit einem schier "undurchdringbaren Förderdschungel konfrontiert". Umso begrüßenswerter sei da der "One-Stop-Shop bei klimarelevanten Förderungen im Tourismusbereich", so SPÖ-Nationalratsabgeordnete Katharina Pfeffer. Damit werde sowohl der Tourismus gefördert als auch der Klimaschutz verbessert, freute sich Pfeffer.

SPÖ-Nationalratsabgeordneter Christian Faul brach in seinem Debattenbeitrag eine Lanze für die "Sommerfrische in Österreich". Was die Tourismuswirtschaft brauche, sei "fundierte Beratung" in Richtung Reduktion des Energieverbrauchs sowie eine Beratung über verschiedenste Förderungsmöglichkeiten, machte Pfeffer klar. Mit dem One-Stop-Stop für Förderwerber habe "Österreich die Chance, sich neben dem guten Ruf als Urlaubsland auch die Reputation eines umwelt- und klimaverantwortlichen Landes aufzubauen". Der vorliegende Antrag ermögliche eine Entwicklung in diese Richtung, ergänzte Pfeffer.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /