© Josch13/ pixabay.com
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Wirtschaften mit Verantwortung im Zentrum

Beim respACT-Business Lunch in Pörtschach tauschten sich Kärntner Unternehmen zu verantwortungsvollem Wirtschaften aus.

Pörtschach - Beim einem gemeinsamen Mittagessen im Schloss Seefels in Pörtschach diskutierten rund 30 UnternehmerInnen gemeinsam über die globale Verantwortung von Unternehmen entlang ihrer Lieferketten. Der österreichische Leiterplattenhersteller AT&S (Austria Technologie & Systemtechnik AG) agiert weltweit mit Standorten in Europa und Asien. DI (FH) Andreas Gerstenmayer, Vorstandsvorsitzender der AT&S, präsentierte Strategien und Maßnahmen vor, durch die der Konzern international als Vorreiter in verantwortungsvollem Lieferkettenmanagement gilt. Dr. Martin Ledolter, Geschäftsführer der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA, Austrian Development Agency), betonte die Bedeutung von Wirtschaftspartnerschaften, um nachhaltige Entwicklung weltweit voranzutreiben.

Die BKS Bank nimmt seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle im Bereich CSR ein. "Immer mehr Unternehmen sind sich ihrer Verantwortung in Entwicklungs- und Schwellenländern bewusst. Mit dem Instrument der Wirtschaftspartnerschaften werden innovative Geschäftsideen gefördert, mit dem Ziel, gemeinsam die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern," so Dr. Herta Stockbauer, Vorstandsvorsitzende der BKS Bank. In ihrer Funktion als Vizepräsidentin von respACT lud sie abschließend alle interessierten UnternehmerInnen ein, den Austausch beim CSR-Tag am 16. Oktober in Kärnten unter dem Motto "Innovation+Nachhaltigkeit" weiterzuführen.

AT&S Verantwortungsvolles Wirtschaften von Österreich bis China

AT&S ist ein international tätiges Unternehmen, das weltweit eine tragende Rolle in seiner Branche einnimmt. Mit langjähriger Erfahrung und Expertise werden Innovationen und hohe Umweltstandards vorangetrieben. Vor allem in Ländern wie China und Indien fungiert das österreichische Unternehmen als Vorbild für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung und nachhaltiges Wirtschaften. Aktuell arbeitet AT&S an neuen, allgemein geltenden Standards für die Leiterplattenindustrie mit. Das gesellschaftliche Engagement ist für DI (FH) Andreas Gerstenmayer selbstverständlich und eng mit dem wirtschaftlichen Erfolg verbunden: "Für AT&S stehen Umweltschutz, soziales Engagement und Wirtschaftlichkeit nicht im Widerspruch zueinander!" Zu den bestehenden Standorten in Österreich, Korea, Indien und China wird derzeit bereits ein weiterer Standort in China errichtet. Der Konzern hat weltweit rund 8.000 MitarbeiterInnen.

Nachhaltige Entwicklung braucht internationaler Partnerschaften

Die ADA ist der operative Arm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und dafür verantwortlich, Armut zu mindern, Frieden zu fördern und die Umwelt zu schützen. Die Wirtschaft ist dabei ein wichtiger Partner. Der Aufbau von nachhaltigen Lieferketten, die Einführung verbesserter Technologien oder Ausbildungschancen für junge Menschen sind nur einige Beispiele, die seitens der ADA unterstützt werden. Mit AnsprechpartnerInnen in 13 Auslandsbüros unterstützt die ADA die Vernetzung von Wirtschaftsakteuren, Bildungsinstitutionen und RegierungsvertreterInnen vor Ort, um die nachhaltige Verankerung der Projekte zu gewährleisten.

BKS Bank bekennt sich zum UN Global Compact

Als nachhaltiges Dienstleistungsunternehmen ist die BKS Bank seit 2011 Mitglied des UN Global Compact, dem weltweit größten Netzwerk für unternehmerische Verantwortung. Als zentrales Element gelten zehn Prinzipien, zu deren Einhaltung sich Unternehmen und Organisationen bei einem Beitritt bekennen. Diese umfassen unter anderem den Schutz der Menschenrechte, die Abschaffung von Kinder- und Zwangsarbeit, die Einhaltung von Umweltschutzbestimmungen und die Bekämpfung von Korruption. Als langjähriges Mitglied von respACT, setzt die BKS Bank dieses Bekenntnis auch in ihrer regionalen Zusammenarbeit erfolgreich um.

Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement

Nachhaltiges Lieferkettenmanagement nimmt den ganzen Lebenszyklus eines Produktes umfassend ins Visier: von der Gewinnung der Rohstoffe über die Verarbeitung bis hin zum Endkunden und der Wiederaufbereitung. In der Broschüre "Verantwortungsvolles Wirtschaften entlang der Lieferkette" hat respACT dieses Jahr eine praktische Anleitung für Klein- und Mittelbetriebe herausgegeben, wie sie strategisch nachhaltiges Wirtschaften in den Lebenszyklus ihrer Produkte integrieren können.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /