Verleihung Österreichischer Umweltinnovationspreis

Vier Projekte wurden für den europäischen Umweltinnovationspreis nominiert

Wien - Ob es der Donau Chemie, dem Wiener WIrtschaftsförderungsfonds/Vienna Business Agency, der Fritz Egger GmbH und der EVK DI Kerschhaggl GmbH mit ihren Umwelttechnik-Projekten gelingen wird, zu den drei besten in Europa zu zählen wird sich in den nächsten Monaten entscheiden. Dann nämlich tagt die Jury zur Vergabe des diesjährigen europäischen Umweltinnovationspreises. Die Chancen für die Österreicher stehen jedenfalls nicht schlecht. Im Vorjahr erreichte ein österreichisches Projekt sogar den hervorragenden dritten Platz.

Viele Einreichungen

Auch im Jahr 2008 gab es zahlreiche Einreichungen, innovativer, österreichischer Unternehmen. Eine nationale Jury unter der Federführung von Umwelt Management Austria hatte daher die schwierige Aufgabe aus den insgesamt 13 Projekten die vier besten zu küren, die sodann in das Rennen auf europäischer Ebene geschickt werden.

Auszeichnung

Diese vier Projekte wurden im Rahmen einer Feierstunde im Lebensministerium präsentiert und ausgezeichnet. Die beiden Schirmherren des österreichischen Wettbewerbs, Umweltminister Pröll und Umweltlandesrat Plank zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der Österreichischen Unternehmen. Diese nützen nicht nur die sich bietenden Marktchancen sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zu erfolgreichem Umweltschutz in ganz Europa, so der einhellige Tenor.

Die Palette der Projekte war weit gestreut. Kerschhaggl entwickelte ein System zur Aussortierung von verwertbaren Kunststoffen aus dem Abfallstrom. Egger ist es gelungen das Temperaturniveau von industrieller Abwärme derart zu steigern, dass diese in Fernwärmenetzen Verwendung finden kann. Die Vienna Business Agency hat ein Bürogebäude im Passivhaus-Standard entwickelt, dessen Energiebedarf durch ‘intelligenten’ Energieeinsatz 80% unter jenem konventioneller Bürogebäude liegt. Und die Donau Chemie hat ein Verfahren zur Aufbereitung von Abfallgasen aus der Salzsäuresynthese entwickelt, das den Verkauf als Wasserstoffgas oder die thermische Verwertung des aufbereiteten Gases ermöglicht.

Bekanntheit für die Gewinner

Aus den, von den einzelnen Ländern Europas nominierten Projekten wählt eine Jury die besten drei aus. Diese werden mit dem EEP-Award in den Stufen Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet. Diese Preisträger und ihre Produkte bzw. Innovationen erhalten nicht nur durch eine europaweite Medienberichterstattung eine entsprechende Bekanntheit sondern ihnen wird auch die Gratisteilnahme zur Präsentation ihrer Produkte an der Pollutec 2008 in Lyon ermöglicht.

Chancen durch Umwelttechnik

‘Es freut mich, dass sich auch heuer so viele Unternehmen an der nationalen Ausscheidung zum Umweltinnovationspreis beteiligt haben. Die Projekte zeigen die Vielfalt der offenen Umweltfragen und gleichzeitig die Fähigkeit der österreichischen Unternehmen diese positiv zu beantworten. Nicht in allen Fällen kann Umwelttechnik eine Lösung sein, in vielen kann sie aber einer eine wertvolle Unterstützung sein. Diese gilt es anzunehmen, ohne aber den Blick auf die Gesamtsituation zu verlieren’, so Prof. Dr. Reinhold Christian, Geschäftsführer von Umwelt Management Austria und Herausgeber des Umweltjournals.

Quelle: UMA


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /