© UWD - Weg von fossilen Energien muss das Ziel sein
© UWD - Weg von fossilen Energien muss das Ziel sein

Countdown COP21 – Klimaschutzforderung Nr. 4: Fossile Energiebereitstellung nicht länger forcieren!

21 Chancen für eine klimagerechte Zukunft

Wien - ‘Es ist ein Armutszeichen der heimischen Energie- und Klimapolitik, dass Strom aus Kohle und Erdgas gegenüber Strom aus erneuerbaren Energien im Elektrizitäts-, Kohle- und im Erdgasabgabegesetz begünstigt wird. Und das, obwohl der brandaktuelle World Energy Outlook der Internationalen Energie Agentur (IEA) attestiert, dass mindestens zwei Drittel der nachgewiesenen fossilen Reserven im Boden bleiben müssen, wenn wir das globale 2°C-Ziel erreichen sollen. Warum stellt sich Österreich diesbezüglich quer?’ fragt Franz Maier, ehrenamtlicher Präsident des Umweltdachverbandes.

Das Energieabgabenvergütungsgesetz verschärft diese Problematik weiter, weil energieintensiver Industrie dadurch zusätzlich der Rückgriff auf Graustrom, also Strom unbekannter Herkunft, erleichtert wird. Die Befreiung der E-Wirtschaft von der Kohle- und Erdgasabgabe führt zu einer Verzerrung des Energiemarktes und unterstützt die fossile Energiebereitstellung. ‘Wirtschaftsminister Mitterlehner und Finanzminister Schelling sind am Zug, um die vierte nationale Klimaschutz-Hausaufgabe zu meistern: Die Befreiung der E-Wirtschaft von der Kohle- und Erdgasabgabe muss aufgehoben und das Energieabgabenvergütungsgesetz im Sinne einer klimagerechten Zukunft ökologisiert werden!’, so Maier.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /