© Gerd Altmann / pixabay.com
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VBV fordert mehr Klimaschutz in der Veranlagung

Zukunftsdialog: Ausblick auf das kommende Finanzjahr - Konkrete Messung und Überwachung des CO2-Fußabdrucks in der Veranlagung

Wien - KR Heinz Behacker, Vorstandsvorsitzender der VBV – Vorsorgekasse, sieht die Finanzindustrie nach der Pariser Klimakonferenz stärker denn je in der Pflicht, Nachhaltigkeit durch Veranlagung zu unterstützen und zu forcieren: ‘Die Menschen haben Erwartungen an die Zukunft. Sie wollen eine möglichst hohe Lebensqualität für sich selbst, für ihre Kinder und für deren Kinder. Hier haben auch Finanzinstitute Antwort zu geben auf die Frage: Wie kann eine Veranlagung Renditeerwartungen erfüllen und zugleich eine gedeihlichen Zukunft sichern.’

Ausblick 2016: Mehr Klimaschutz in der Veranlagung

Die VBV – Vorsorgekasse AG, Österreichs führende Vorsorgekasse im Bereich Abfertigung NEU und Selbständigenvorsorge, lud zum Ende des Jahres 2015 zum alljährlichen Zukunftsdialog mit ausgewählten Experten. Das Thema wurde vor dem Hintergrund der COP21-Klimakonferenz in Paris gewählt: ‘Veranlagung zum Klimaschutz’. Mit Heinz Behacker diskutierten Franz Fischler (Präs. Europ. Forum Alpbach), Sultana Gruber (Environmental Risk Management - Unicredit Bank Austria AG) Johannes Gschwandtner (Geschäftsführer Technosert Electronic GmbH), Hans Harrer (Vorstand Senat der Wirtschaft), Helga Kromp-Kolb (Leiterin des Zentrums für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit – Universität für Bodenkultur), Oliver Oehr (Executive Director – CSSP-AG) und Jürgen Schneider(Vertriebsleiter Umweltbundesamt GmbH) über Potenziale und Aufgaben von Veranlagung unter klimarelevanten Richtlinien. So erklärte Franz Fischler unter anderem: ‘die Maßnahmen der Signatarstaaten [Anm.: des Pariser Abkommens], die bisher am Tisch sind, werden jedenfalls nicht ausreichen, um unter zwei Grad zu bleiben. Die Frage ist, wie man die Initiativen zum Schutz des Klimas intensivieren und beschleunigen kann.’ Die Veranlagung vor allem großer und institutioneller Anleger sei ein wichtiges Instrument um die CO2-Thematik voranzutreiben, erklärten die Teilnehmer.

Die VBV habe dazu schon konkrete Maßnahmen umgesetzt, erläuterte Heinz Behacker: ‘Wir haben bereits den CO2-Fußabdruck für den Aktienbereich unserer Veranlagung von Dritten messen und zertifizieren lassen.’ Als erster institutioneller Anleger in Österreich unterzeichnete die VBV bereits im Jahr 2015 das internationale Montreal Carbon Pledge-Abkommen und verpflichtet sich damit, den CO2-Fußabdruck der Veranlagung jährlich zu messen, zu veröffentlichen und laufend zu reduzieren. Zudem will die VBV die Investitionen in Erneuerbare Energien vorantreiben.

Rückblick 2015: Nachhaltigkeit zahlt und zeichnet sich aus

Schon bei der Gründung im Jahr 2002 hat sich die VBV konsequent nachhaltig ausgerichtet. Eine Strategie, die sich ausgezahlt hat. Neben ethischer und moralischer Standards habe sich im Laufe der Zeit noch ein weiterer Vorteil der nachhaltigen Veranlagung gezeigt, so Behacker: ‘Nachhaltigkeit ist ein zweites Risikomanagement. Dank Nachhaltigkeitskriterien – also konkret der Ausschluss- und der Positivkriterien – haben wir für unsere Kunden eine ‘doppelte Dividende’ erzielt: gutes Gewissen und langfristig gute Ergebnisse in der Veranlagung. Auch 2015 erwarte man mit einem überaus positiven Ergebnis abzuschließen. Bereits nach den ersten drei Quartalen lag die Performance der VBV über dem Branchenschnitt.

Für ihre Vorreiterrolle in der nachhaltigen Veranlagung wurde die VBV auch im Jahr 2015 mehrfach ausgezeichnet; unter anderem durch den Gewinn des IPE-Award als ‘bester Pensionsfonds Österreichs, Kategorie Vorsorgekasse’, dem EFQM-Siegel ‘Recognised for Excellence 5star’ für hohe Unternehmensqualität und zum fünften Mal in Folge mit dem Nachhaltigkeitszertifikat ‘Gold-Standard’ der ÖGUT.

‘Mit dieser Strategie, den langfristig ausgezeichneten Veranlagungsergebnissen und unseren freiwillig gebildeten ‚stillen Reserven‘ sind wir in einer anhaltenden Niedrigzinsphase auch für 2016 bestens gerüstet.’, erklärt Heinz Behacker. Diese Strategie wird auch von den Kunden der VBV hoch geschätzt, wie Johannes Gschwandtner (Geschäftsführer Technosert Electronic GmbH) beim Zukunftsdialog bestätigte: ‘Wir sind selbst Kunde der VBV. Warum sind wir dort? Weil wir dort die Langfristigkeit, die Nachhaltigkeit bewirtschaftet sehen. Wir haben dort nicht jedes Jahr die höchsten Renditen, aber wir haben über die gesamte Veranlagungszeit die besten Renditeergebnisse. Damit können wir als Unternehmen gegenüber unseren Mitarbeitern noch besser vertreten, warum wir uns bei der Veranlagung ihrer Vorsorgegelder für die VBV entschieden haben.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /