© Sl-Ziga wikipedia
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Erneuerbare Energien statt Atomkraft

Jahrestage von Fukushima und Tschernobyl: Kärntner Grüne fordern Stilllegung von Krško

Klagenfurt - Vor fünf Jahren, am 11. März 2011, verursachte ein starkes Erdbeben und ein darauf folgender Tsunami eine Atomkatastrophe in Fukushima und anderen japanischen Atomkraftwerken. Noch heute leidet die Region unter den Folgen des atomaren Super-GAUs, die globalen und langfristigen Folgen sind nicht abzusehen. Den fünften Jahrestag von Fukushima und den nahenden 30. Jahrestag von Tschernobyl (26. April 1986) nehmen die Kärntner Grünen zum Anlass, auf die weitreichenden Gefahren der Atomkraft hinzuweisen und für eine saubere und erneuerbare Energieversorgung einzutreten:

‘Tschernobyl und Fukushima haben uns vor Augen geführt, dass Atomkraft keine Zukunft haben darf’, erklärt Grünen-Landesrat und Kärntens Energiereferent Rolf Holub.

Österreich müsse seine Anti-AKW-Politik konsequenter verfolgen und vehementer gegen grenznahe Atomkraftwerke wie Krško auftreten: ‘Die Kärntner Landesregierung hat die Bundesregierung 2015 offiziell dazu aufgefordert, mit der Republik Slowenien konkrete Verhandlungen über eine Stilllegung von Krško aufzunehmen’, so Holub. Kärnten gehe hier mit dem Energiemasterplan mit gutem Beispiel voran: ‘100% des Stromverbrauchs werden in Kärnten bereits aus sauberen Energiequellen erzeugt. Daran muss sich auch Slowenien ein Beispiel nehmen und auf Erneuerbare Energieträger statt auf ein Risiko-AKW setzen’, fordert der Grünen-Landesrat.

‘Die Situation fünf Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima ist verheerend: Der Boden verseucht, das Meer verstrahlt, die Krebsfälle steigen, die Aufräumarbeiten werden noch Jahrzehnte dauern und Unsummen verschlingen’, bilanziert Landtagsabgeordneter Michael Johann. ‘Fukushima ist ein Auftrag, den Atomausstieg auch in Europa rasch voranzutreiben. Deswegen lehnen wir es vehement ab, dass Großbritannien den Bau des Atomkraftwerks Hinkley Point mit Milliardensubventionen unterstützt. Atomstromsubventionen sind umweltschädlich und behindern den Ausbau der erneuerbaren Energien.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /