© Verein Respekt.net/Apa-Foto/Rastegar - Dr. Karl Sevelda (Raiffeisen Bank International AG), Roland Wadl MSc (Vizepräs. Verein Respekt.net), Dr. Elke Zuckermann (Vorstandsmitglied Respekt.net),Franz Meingast (UNIQA Versicherungen)
© Verein Respekt.net/Apa-Foto/Rastegar - Dr. Karl Sevelda (Raiffeisen Bank International AG), Roland Wadl MSc (Vizepräs. Verein Respekt.net), Dr. Elke Zuckermann (Vorstandsmitglied Respekt.net),Franz Meingast (UNIQA Versicherungen)

Österreich sucht die Orte des Respekts 2016

37.000 Euro Preisgeld warten auf die Gewinner

Wien - Wie viele ‘Orte des Respekts’ gibt es in Österreich, und wo sind sie? Im Rahmen der neu startenden Kampagne soll bis zum 15. Juni freiwilliges Engagement sichtbar gemacht werden. Vergeben werden Preisgelder in der Höhe von insgesamt 37.000 Euro. Es können sowohl eigene Initiativen als auch Projekte anderer als ‘Orte des Respekts’ eingereicht werden. Eine hochkarätige Jury wählt aus den Einreichungen neun Landes- und einen Bundessieger.

Österreich bezeichnet sich selbst immer als Spenden-Weltmeister. Aber sind wir auch Weltmeister beim Anpacken? Der Verein Respekt.net veranstaltet mit Unterstützung von Raiffeisen, UNIQA Österreich, Kahane Foundation und Österreichischen Lotterien heuer zum zweiten Mal den Wettbewerb ‘Österreich sucht Orte des Respekts’. Mit dem Wettbewerb sollen jene Menschen vor den Vorhang geholt werden, die sich für ein besseres Zusammenleben einsetzen. Zudem deckt der Bewerb auch die Fülle an guten Initiativen auf, die es bei uns im Land gibt, über die aber selten gesprochen wird.

Über die Website www.ortedesrespekts.at sowie die im Rahmen der Kampagne verteilten Postkarten sollen bis zum 15. Juni möglichst viele Projekte eingereicht werden. Es können sowohl eigene als auch Projekte anderer als Ort des Respekts vorgeschlagen werden – denn oft sind Menschen, die sich besonders engagieren, zu bescheiden, um sich selbst ins Rampenlicht zu stellen.

Roland Wadl, Vizepräsident Verein Respekt.net: ‘Bei uns können alle Projekte eingereicht werden, die zu einem besseren Miteinander beitragen. Das reicht von kleinen Projekten von Einzelpersonen bis zu größeren Projekten von Vereinen, Gemeinden oder Organisationen. Wir möchten das Engagement in Österreich aufzeigen!’

Heuer noch mehr Einreichungen erwartet – Preisgelder mehr als verdreifacht

Im Jahr 2014 hat der Wettbewerb mit fast 600 Einreichungen alle Erwartungen übertroffen. In der Zwischenzeit hat sich Österreich weiter verändert: Durch die flache Wirtschaftsleistung, die steigende Arbeitslosigkeit und die Ankunft von Flüchtlingen in ganz Österreich sind 2015 zahlreiche neue zivilgesellschaftliche Initiativen entstanden und fast täglich kommen neue hinzu. Respekt.net rechnet daher mit noch mehr Einreichungen und hat die Preisgelder mehr als verdreifacht. Statt wie bislang 12.000 Euro an Preisgeldern stehen nun insgesamt 37.000 Euro für den guten Zweck zur Verfügung.

Kriterien für die Einreichung

Alle Orte, wo Menschen etwas Besonderes für unser Zusammenleben tun – ob in einer Region, einer Gemeinde oder in einem Haus – sind ‘Orte des Respekts’. An den Orten des Respekts werden Projekte realisiert, die nachhaltige Effekte auf die Bewältigung von Herausforderungen unserer Zeit haben, wie etwa Frieden in der Gesellschaft, soziale Gerechtigkeit, soziale Sicherheit, gelebte Demokratie, Bildung und Umwelt- und Ressourcenschutz.

Die Gesellschaft und das Zusammenleben positiv zu verändern: das ist die Motivation der Menschen, die sich engagieren. Projekte, die als ‘Orte des Respekts’ nominiert werden, sollen folgende Kriterien erfüllen: Sie behandeln Menschen gleich, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Religion, kultureller Ausdrucksform, Lebensentwürfen, Alter, gesellschaftlichen Rollen, sexueller Orientierung, binden unterschiedliche Bevölkerungsgruppen ein, haben Vorbildwirkung, sind nachhaltig und gehen kreative, neue Wege in der Umsetzung.

Jury, Preise und Präsentation der Siegerprojekte

Alle Einreichungen, die die Wettbewerbskriterien erfüllen, werden als ‘Orte des Respekts’ nominiert. Eine Vor-Jury aus Fachleuten wählt daraus die zehn besten Projekte je Bundesland aus und legt diese der Jury vor. Sie besteht aus Bettina Reiter, Heide Schmidt, Terezija Stoisits, Kathrin Zechner, Franz Meingast, Karl Sevelda und Roland Wadl. Sie hat die Aufgabe, die neun Landessieger und dann aus dieser Gruppe den Bundessieger zu prämieren. Die Landessieger erhalten je 2.000 Euro Preisgeld und werden im September im Rahmen von Pressegesprächen in den Landeshauptstädten vorgestellt. Der Bundessieger erhält zusätzlich 10.000 Euro und wird am 12. Oktober präsentiert.

Zusätzlich vergibt die Respekt.net-Community heuer erstmals per Voting drei weitere Preise in Höhe von insgesamt 9.000 Euro an Projekte, die als Ort des Respekts nominiert worden sind und ein Crowdfunding-Projekt auf www.respekt.net eingereicht haben: € 4.000 (1. Platz), € 3.000 (2. Platz) und € 2.000 (3. Platz).

Roland Wadl: ‘Gewinner bei dieser Kampagne werden – unabhängig vom Preisgeld – alle Nominierten und die Gesellschaft als Ganze sein. Das ist ein positives Beispiel des Schneeballeffekts: Je mehr Projekte sichtbar sind, desto mehr Menschen werden ermutigt, ebenfalls aktiv zu werden. Und Sichtbarkeit ist die Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Das wissen wir aus anderen Projekten, die wir als Verein Respekt.net in den vergangenen Jahren umgesetzt haben.’

Die Gesamtheit der ‘Orte des Respekts’ soll außerdem deutlich machen, dass gesellschaftliches Engagement in Österreich flächendeckend vorhanden ist. Daher sind die im Zuge des Wettbewerbs vorgeschlagenen Initiativen auf der Österreich-Karte auf www.ortedesrespekts.at sichtbar.

Wettbewerb der außergewöhnlichen Leistungen

Karl Sevelda, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International AG (RBI), erläutert, warum die Kampagne als Wettbewerb umgesetzt wird: ‘Wir glauben, dass im Alltag viele engagierte Menschen aus Bescheidenheit ihren Einsatz für andere nicht aktiv zur Schau stellen. Ich bin stolz darauf, dass diese Initiative Menschen unterstützt, die Verantwortung für unsere Gesellschaft übernehmen. Wir wollen mit diesem Wettbewerb erreichen, dass außergewöhnliche Leistungen, die in der näheren Umgebung stattfinden, vor den Vorhang geholt werden.’

Franz Meingast, Vorstand UNIQA Österreich: ‘Soziales Engagement ist ein elementarer Baustein unserer Unternehmenskultur. Wir wollen durch diese Initiative Orte finden, die für zivilgesellschaftliches Engagement stehen. Die guten Ideen und die Menschen dahinter sind nicht nur Vorbilder, sondern helfen auch aktiv, die Gesellschaft ein Stück lebenswerter zu machen.’

Breites Spektrum an Unterstützern

Respekt ist keine Frage der politischen Einstellung, der Religion oder der sozialen Stellung. Jede und jeder kann dazu beitragen, die Welt ein Stück besser zu machen. Darüber herrscht – so scheint es – in Österreich breiter Konsens. Neben den Hauptsponsoren Raiffeisen und UNIQA Österreich und den Sponsoren Kahane Foundation und Österreichische Lotterien GmbH sind dies die Kooperationspartner:
- Diakonie Österreich
- Bundesministerium für Bildung und Frauen
- Österreichischer Gemeindebund
- Österreichisches Rotes Kreuz
- Hilfswerk Wien
- Infoscreen
- Katholische Aktion

Über den Verein Respekt.net:
www.verein.respekt.net/Factsheet-Respekt-net

Factsheet Orte des Respekts 2016:
www.verein.respekt.net/Factsheet-OdR-2016


Artikel Online geschaltet von: / spreitz /