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atomstopp: Tschechische Atomaufsichtsbehörde SUJB macht sich unglaubwürdig

Gefahrzeitverlängerung für Dukovany vollends inakzeptabel!

"Noch vor wenigen Monaten hatte SUJB-Chefin Dana Drabova selber die Kontrollarbeit im AKW Dukovany als "Schlamperei" bezeichnet. Nun erteilt dieselbe Instanz in einem 180-Gradschwenk die unbegrenzte Genehmigung für den Weiterbetrieb des 30 Jahre alten Reaktors! Das beweist einmal mehr: Sicherheitskultur von AKW scheint für die tschechische Atomaufsichtsbehörde einen vernachlässigbaren Stellenwert zu haben. Und das ist ein Affront gegenüber der tschechischen und österreichischen Bevölkerung, die durch die Laufzeitverlängerung einem unkalkulierbaren Risiko ausgesetzt werden!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.
"Genauso fahrlässig wie das Agieren der tschechischen Atomaufsichtsbehörde SUJB ist jedoch auch das Schweigen von Umweltminister Rupprechter dazu! Denn nach herrschendem europäischen Recht muss auch für Laufzeitverlängerungen eine Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgen - was im gegenständlichen Fall von Dukovany jedoch nicht umgesetzt wurde! Umweltminister Rupprechters Pflicht ist es nun, dagegen Einspruch zu erheben. Alles andere käme einem Gefälligkeitsdienst an der Atomlobby gleich!", so Egger und Schweiger weiter.

"Kein österreichischer Minister hat, aus welchen noch so diplomatisch gemeinten Gründen, das Recht, derartige Seilschaften zur Atomindustrie aufzubauen. Wir werden keine Ruhe geben, bis Umweltminister Rupprechter unser aller gutes Recht gebührend in Anspruch nimmt!", so Egger und Schweiger.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /