© Bund/TRAS
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Warum wir wieder auf die Straße gehen

„Abschalten vor dem GAU!“ Demonstration am Samstag, 23. April, in Gundremmingen

FORUM mobilisiert für verantwortungsvollen Umgang mit gefährlichen "Alt-Reaktoren"

Am kommenden Samstag werden die Umweltschützer wieder in Gundremmingen demonstrieren. Sie streiten für das schnelle Abschalten von Deutschlands gefährlichstem Atomkraftwerk. Und für eine weniger gefährliche Atommüll-Lagerung.

Das AKW Gundremmingen hat wenig bekannte eingebaute Fehler. In kritischen Betriebslagen können sie zum Versagen des AKW und zur Katastrophe führen. So wie ein falsch konstruierter Airbag erst bei einem schweren Autounfall Leben gefährdet.

Auch ist das AKW alt und abgenutzt. Seine Konstruktion stammt aus den 1960er und 1970er Jahren. Manche nicht austauschbare Teile wie der Reaktordruckbehälter sind über die Jahre durch Druck und Hitze aber auch die radioaktive Strahlung verschlissen.

Siedewasserreaktoren sind einfacher und billiger als Druckwasserreaktoren gebaut worden. Sie sind jedoch riskanter. Alle vier in Fukushima havarierten Reaktoren waren von diesem Typ. Von früher zehn Siedewasserreaktoren in Deutschland wurden bereits acht stillgelegt. Nur noch die zwei in Gundremmingen laufen.

Daneben bereitet das sogenannte Zwischenlager Kopfzerbrechen. Es ist nicht ausreichend gegen Terroranschläge geschützt.

Hierauf wollen die Umweltschützer aufmerksam machen und rufen zu einer Demonstration am Samstag, 23. April 2016, nach Gundremmingen auf. In ihrem Aufruf benennen sie die Bedrohungen aber auch die Chancen. Und fordern fünf Punkte.



Raimund Kamm (Vorstand)

FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager

und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.

Augsburg - Dillingen - Günzburg - Heidenheim - Ulm

www.atommuell-lager.de

www.facebook.com/pages/FORUM-gemeinsam-gegen-das-Zwischenlager-eV/152276034836072


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /