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Hilfe beim Herdenschutz – Backhaus begrüßt freiwillige Initiativen im Land

Ehrenamtliche Helfer lernen den Umgang mit mobilen Schutzzäunen

Ehrenamtliche Helfer lernen den Umgang mit mobilen Schutzzäunen

Um Nutztierhalter beim Herdenschutz gegen Wölfe noch besser unterstützen zu können, setzt das Land zunehmend auch auf freiwillige Helfer und begrüßt selbstorganisierte Initiativen wie WikiWolves, einem Zusammenschluss von Studenten und Berufstätigen aus dem norddeutschen Raum mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen. Auf dem Landschaftspflegehof Müritzhof inmitten des Müritz-Nationalparks schulten Mitglieder der Initiative kürzlich ehrenamtliche Einsatzbetreuer im Umgang mit Nutztieren und beim Bau von Schutzzäunen.

„Mit Freude nehme ich zur Kenntnis, dass sich bei uns im Land Gruppen formieren, die jenseits von Partikularinteressen den Austausch zwischen denen fördern, die sich über die Rückkehr der Wölfe freuen, die sich dafür interessieren, oder aber denen, die konkret davon betroffen sind und den Tieren deshalb weniger wohl gesonnen sind. In der Mitte der Gesellschaft verankert, bergen diese Initiativen großes Potenzial, um fruchtbare Diskussionen anzuregen: über die Bedeutung von Wölfen, aber auch von Landwirtschaft, für uns Menschen und den Naturschutz. Ich selbst habe eine Schäferei besucht, in der ein Mitglied von WikiWolves beratend tätig war – die Arbeit vor Ort hat mich sehr beeindruckt“, betonte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.
„Die Rückkehr der Wölfe nach Mecklenburg-Vorpommern kann nur erfolgreich sein, wenn Schäfer beim Herdenschutz unterstützt werden“, erklärt WikiWolves-Koordinatorin Nathalie Soethe. „Die wirtschaftliche Lage ist für viele Schäfer angespannt. Daran ist der Wolf nicht Schuld, aber ein Wolfsriss kann das Fass für den Tierhalter zum Überlaufen bringen“, so Soethe weiter. Die ehrenamtlichen Einsatzbetreuer sollen den Kontakt zu Schäfern aufbauen und Hilfseinsätze begleiten.
„Die Schulung ehrenamtlicher Einsatzbetreuer, aber auch die 100%-Zuwendungen des Landes bei durch Wölfen verursachten Schäden an Nutztieren, zeigen einmal mehr, dass die Arbeit der Schaf- oder Ziegenhalter und ihr Beitrag zum Landschafts- und Biodiversitätsschutz hochgeschätzt wird“, ergänzte Minister Dr. Backhaus. Volker Spicher, Mitarbeiter des Nationalparkamts Müritz und Wolfsbeauftragter, referierte im Rahmen der Schulung über das Wolfsmanagement und mögliche Maßnahmen zum Herdenschutz. Die Initiative bezeichnete er als „wirklich tolle Idee“: „Die Freiwilligen unterstützen die Schäfer bei praktischen Präventionsmaßnahmen und der Austausch fördert das gegenseitige Verständnis.“
Igor Heinzel und Andre Neitzel vom Landschaftspflegehof am Ostufer der Müritz übten mit den Teilnehmern verschiedene Zaunbautechniken und den Umgang mit Schafen. Detlef Kracht von der Arbeitsgemeinschaft Herdenschutzhunde e.V. stellte die Arbeit seiner Hunde vor. Eine Exkursion zu den Hütehunden eines Schäfers im Müritz-Nationalpark ergänzte die praktische Ausbildung.
Unterstützt wurde die Initiative von der BUND Ortsgruppe Waren, die einen erfolgreichen Förderantrag bei der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung gestellt hatte.
Tierhalter, die praktische Unterstützung bei Herdenschutzmaßnahmen brauchen, können sich unter www.wikiwolves.org informieren.
Weitere Informationen zum Wolf in Mecklenburg-Vorpommern sowie zu den durch das Land M-V angebotenen Fördermöglichkeiten auf Basis der Förderrichtlinie Wolf können auf der Homepage des LUNG M-V www.lung.mv-regierung.de
unter „Natur und Landschaft>Artenschutz>Wölfe in
Mecklenburg-Vorpommern“ abgerufen werden.
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