© SPNÖ / Ilona Tröls-Holzweber
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"Chemie-Keule Glyphosat gehört endgültig verboten"

Negative Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen sind nicht auszuschließen

St. Pölten - Glyphosat ist das zurzeit am häufigsten eingesetzte Pflanzenschutzmittel in der EU. Es steht im Verdacht, bei Menschen krebserregend zu sein und auch negative Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt zu haben. Bis heute gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Untersuchungen, dass Glyphosat unbedenklich ist. Am kommenden Montag, den 6. Juni, kommt dazu wieder der zuständige Fachausschuss der EU zusammen. Im Raum steht eine Verlängerung der Zulassung bis Ende 2017.

‘Bedenklich ist, dass sich die europäische Chemielobby, diese hängt wohl eher am Gängelband der amerikanischen Chemiekonzerne, beugen will und weiterhin für eine Verlängerung der Zulassung von Glyphosat eintritt. Sehenden Auges eine mögliche Gefahr für Gesundheit von Menschen und für die Tier- und Pflanzenwelt in Kauf zu nehmen, nur damit einige Konzerne ihre Milliardengewinne weiterhin auf ihre Konten leiten könnten, ist für mich strikt abzulehnen. Ich bin für ein gänzliches Verbot des Pflanzengifts Glyphosat - und zwar wie vorgesehen ab 30. Juni 2016’, so die Agrarsprecherin der SPNÖ, LAbg. Ilona Tröls-Holzweber.

Wie in den letzten Tagen bekannt wurde scheint bei den EU-Mitgliedern Deutschland, Frankreich und Italien der Kurs bereits auf Ablehnung einer weiteren Zulassung zu stehen. ‘Das gleiche muss für Österreich gelten. Ein Stoff, der im Tierversuch erwiesenermaßen und beim Menschen wahrscheinlich Krebs erzeugt, hat nichts in unseren Nahrungsmitteln verloren. Es geht hier nicht nur um ein Unkrautvernichtungsmittel, es geht hier auch um einen Gesundheitsvernichter und eine totbringende Gefahr für viele Tiere, Insekten und Pflanzen’, so Tröls-Holzweber.


Artikel Online geschaltet von: / stevanov /