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Außenminister Kurz: "Die Welt muss Atomtests ein für allemal verbieten"

Hochrangiges Ministertreffen in Wien zum 20jährigen Jubiläum der Unterzeichnung des Atomwaffenteststoppvertrages (CTBT)

"Die Welt muss Atomtests ein für allemal verbieten und den Atomwaffenteststoppvertrag in Kraft setzen. Ich bedaure daher das Ausbleiben des Inkrafttretens aufgrund der noch ausstehenden acht Ratifikationen. Das globale Verifikationssystem sowie die Organisation selbst sind bereit, die ihnen zugewiesenen Aufgaben zu übernehmen. Für die internationale Sicherheit ist ein universeller und effektiver CTBT jedenfalls von großer Bedeutung", betonte Außenminister Sebastian Kurz.

"Österreich ist stolz darauf, die CTBTO in Wien beheimaten zu dürfen, zumal sie ein Kernelement der österreichischen Bemühungen für eine Welt frei von Atomwaffen darstellt", erklärte Sebastian Kurz in seiner Rede anlässlich der Ministerkonferenz zum 20. Jubiläum der Unterzeichnung des Atomwaffenteststoppvertrages. Aus diesem Anlass sind 39 Minister bzw. Vizeminister und Staatssekretäre, darunter die Hohe Vertreterin der EU, Federica Mogherini, nach Wien gereist. In diesem Zusammenhang unterstrich Bundesminister Kurz auch das Engagement Österreichs in der nuklearen Abrüstung und die österreichische Forderung zur Ausarbeitung eines Vertrages zum Verbot von Kernwaffen.

Der 1996 verabschiedete Vertrag über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty - CTBT) verbietet jegliche Versuchsexplosion von Kernwaffen sowie andere nukleare Explosionen weltweit. 183 Staaten haben den CTBT bereits unterzeichnet, 164 auch ratifiziert. Der CTBT tritt in Kraft, sobald er durch jene 44 Staaten, die im Annex II des Vertrages aufgelistet sind, unterzeichnet und ratifiziert worden ist. Ausständig ist noch die Ratifikation folgender Annex II-Staaten: Vereinigte Staaten, China, Indien, Pakistan, Israel, Nordkorea, Iran und Ägypten.

Quelle: BMEIA


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /