Klimaschutz-Impulsprogramm zur Förderung von Mini-WKK-Anlagen

Wer Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt, spart Brennstoff und entlastet die Umwelt.

Das deutsche Bundesumweltministerium (BMU) hat eine nationale Klimaschutzinitiative gestartet als Teil des integrierten Energie- und Klimaprogramms der Bundesregierung. Sie soll die großen Potenziale zur Minderung von CO2-Emissionen kostengünstig erschließen. Gefördert werden Klimaschutzinvestitionen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur verstärkten Nutzung regenerativer Energien sowie Projekte zur Motivation klimaschonenden Verbraucherverhaltens.

Zu diesem Impulsprogramm gehört auch eine WKK-Förderung:
Wer Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt, spart Brennstoff und entlastet die Umwelt.

Anlagen mit Wärme-Kraft-Kopplung (WKK) erzeugen gleichzeitig Wärme und Strom und nutzen damit bis zu 90 Prozent der eingesetzten Energie. Dank der stark verbesserten Primärenergieausnutzung erzeugen sie etwa 34% weniger CO2 (Kohlendioxid) als bei konventioneller getrennter Bereitstellung von Wärme und Strom.

Mini-WKK-Anlagen können überall dort eingesetzt werden, wo viele Stunden im Jahr Wärme gebraucht wird. Dies sind besonders Wohngebäude (Warmwasserbereitung), Gewerbebetriebe, Schulen, Hotels, Altenheime, Sportstätten usw.

Die Wärme-Kraft-Kopplung ist eine der wirksamsten Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen. Deshalb fördert die BMU-Klimaschutzinitiative den stärkeren Einsatz von Mini-WKK-Anlagen durch Zuschüsse zu Investitionen in Neuanlagen) mit einer Leistung bis maximal 50 kWel. Einen Bonus erhalten WKK-Anlagen mit besonders geringen Schadstoffemissionen.

Während man in Österreich immer noch über ein Bundesklimaschutzgesetz debattiert - in der gegenwärtigen Fassung der Art.15a-Vereinbarung zur Wohnbauförderung in Begutachtung ist die Pflicht zum Bau von Passivhäusern (siehe Regierungsprogramm, vorgeschlagen 2015; EU-Energieeffizienplan, Vorschlag des EU Parlaments 2011) nicht enthalten - dem Ökostrom keine nennenswerten finanziellen Mittel im Vergleich zum Zukauf von Zertifikaten zugesteht bzw. nicht auf einheimische Wissenschaftler hört - Prof. Schleicher fordert seit Jahren den Ausbau der Mini-WKK - macht Deutschland wieder einmal Nägel mit Köpfen.

Infos u.a. unter:
www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/minikwk_flyer.pdf


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /