© Mario Venzlaff  - pixabay.com
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Energieeffizienz für klares Wasser

Reinhaltungsverband und VERBUND kooperieren im Zeichen der Umwelt zur Energieeinsparung

Schützen/Geb. - Energieeffiziente Maßnahmen wirken sich sowohl auf die Umwelt als auch auf das Budget des Reinhaltungsverbandes Region Neusiedler See-Westufer überaus positiv aus. Gemeinsam mit dem Partner VERBUND, Österreichs größtem Stromerzeuger, setzt der innovative Verband in Schützen am Gebirge jetzt klare Signale für die UNESCO Welterbe- Region am Westufer des Neusiedler Sees.

Seit 2000 werden in der Reinigungsanlage in Schützen die Abwässer der Region gesammelt, gereinigt und sauber in die Wulka eingespeist, die nach kurzer Fließstrecke in den Neusiedler See mündet. Auch deshalb ist die Region Neusiedler See-Westufer höchst sensibel und bedarf besonderer Aufmerksamkeit was die Abwässer betrifft. Nach zwei Jahrzehnten Dauerbetrieb ist nun eine Revision der Anlagen notwendig. Auf Basis gründlicher Analyse und Bewertung hat sich der Reinhaltungsverband für die Zusammenarbeit mit VERBUND entschieden.

Energie-Contracting-Lösung für die Kläranlage Schützen
Konkret werden die Rührwerke in den Belebungsbecken durch moderne effizientere Geräte ersetzt und dadurch werden massive Energieeinsparungen erzielt. Zusätzlich wird ein feinblasiges Belüftungssystem installiert. Das garantiert nicht nur eine wesentliche Senkung des Energieverbrauchs sondern auch das Wegfallen der Kosten für jährliche Revisionen der Becken, so wie sie bisher notwendig waren.

‘Für den Reinhaltungsverband steht, neben dem technisch einwandfreien Betrieb, die stetige Optimierung der Energie- und Betriebskosten der Anlage im Fokus’, betont Christof Giefing, Geschäftsführer Reinhaltungsverband Region Neusiedler See-Westufer. ‘Deshalb setzen wir jetzt den nächsten Schritt mit der Dienstleistung von VERBUND. Damit können wir sinnvolle Optimierungsmaßnahmen umsetzen, die wesentliche Verbesserungen sowohl für die Energieeffizienz als auch den Betrieb der Anlage bringen, ohne das Budget des Reinhaltungsverbandes zu belasten.’

Die Anlage des Reinhaltungsverbandes gibt reineres Wasser an die Wulka ab, als die Wulka selbst in diesem Bereich führt. ‘Eine Tatsache, auf die wir stolz sind, die uns jedoch gleichzeitig dazu verpflichtet, auch in Zukunft den hohen technischen Standard aufrecht zu erhalten und laufend zu optimieren. Das sind wir uns, unseren Kindern und unserer Region schuldig’, skizziert Roman Zehetbauer, Bürgermeister der Gemeinde Schützen/Geb. und stellvertretender Obmann, die Perspektiven.

Das Konzept hinter dem Einspar-Contracting ist einfach. Zukünftige Energieeinsparungen werden verwendet, um neue Anlagen zu errichten. Damit stellt dieses Contracting Modell eine interessante Alternative zur traditionellen Herangehensweise dar. VERBUND übernimmt vertraglich garantiert das Risiko des einwandfreien technischen Betriebes der Anlage.

‘Energieeffizienz entwickelt sich für Industrie, Gewerbe und Kommunen immer mehr zu einem Wettbewerbsfaktor. Energieintensive Betriebe und kommunale Organisationen, die ihre Anlagentechnik modernisieren möchten, profitieren von intelligenten Gesamtlösungen. Mit neuen innovativen Energiedienstleistungen wie dem Energieeinspar-Contracting treiben wir die Energiewende voran, heben neue Potenziale und setzen Meilensteine für die Umwelt’, so Martin Wagner, Geschäftsführer VERBUND Solutions.

Das gereinigte Wasser entspricht, mit Ausnahme der hygienischen Parameter, sogar dem Trinkwasserstandard der Europäischen Union. Selbst die im nationalen und internationalen Vergleich strengen Grenzwerte werden im laufenden Betrieb deutlich unterschritten. Ernst Schmid, Bürgermeister von Oggau am Neusiedler See und Obmann des Reinhaltungsverbandes meint dazu: ‘Diesen Standard langfristig zu halten und möglicherweise noch zu verbessern ist seit Betriebsbeginn unser Ziel. Dafür arbeiten wir tagtäglich mit unseren engagierten Mitarbeitern und erfahrenen und verlässlichen Partnern, wie VERBUND. Wir sind überzeugt mit diesem österreichweiten Pilotprojekt im Abwasserbereich eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen zu haben.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /