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Frankreich soll Photovoltaikbereich weiter ausbauen

Erste Schritte sind gemacht- weitere sind notwendig - Empfehlungen von französischen Fachleuten zum Ausbau des nationalen Marktes

Brüssel/Paris - Anlässlich des Symposiums "Auf dem Weg zur Entwicklung der Photovoltaik-Branche in Frankreich" das von der EPIA, dem Europäischen Photovoltaik Industrie Verband, gemeinsam mit französischen Akteuren aus dem Photovoltaik-Sektor in Aix-les-Bains (Savoie, Frankreich) organisiert wurde, suchten rund 500 Fachleute gemeinsam nach konkreten Lösungen, um den Markt in Frankreich in ähnlicher Weise wie in den Nachbarländern Deutschland und Spanien zu erweitern.

2007 erreichte der französische Photovoltaikmarkt 35 Megawatt (MW), im Vergleich zu 2200 MW in Europa, 50% davon in Deutschland. Seit 2006 gibt es auch in Frankreich interessante Einspeisetarife für Photovoltaik. Leider dauern aber Bewilligungen oft lange. Am 31. März 2008 standen 70 MW PV-Anlagen in der Warteschlange, nur 2 MW erhielten grünes Licht.

Im Hinblick auf eine schrittweise und ehrgeizige Erhöhung des französischen Marktes gaben die Fachleute aus der Solarstrom- ihre Empfehlungen ab:

* Überarbeitung der mehrjährigen Investitionsplans(PPI) , Überarbeitung der Ziele um eine nationale Photovoltaik-Industrie weiterzuentwickeln: 1100 MW bis 2012 und 7000 MW bis 2020.
* Höhere Einspeisetarife
für gebäudeintegrierte Systeme: Beibehaltung der gegenwärtigen Struktur und Höhe des Einspeistarifs(0,57 € / kWh), sowie vereinfachte Kriterien für den Integrationsbonus; für nicht-integrierte Systeme: einen Einspeistarif von 0,45 € / kWh; für Freiflächen-Systeme: Anpassung des Basistarifs (in Richtung 0,38 € / kWh), damit eine nachhaltige Entwicklung von PV-Strom-Anlagen rasch erfolgen kann.
* Außerdem: Steuergutschriften für Anlagen für private Eigentümer;
* sowie eine Vereinfachung der Verwaltungsverfahren mit der Schaffung eines One-Stop-Shops und eine
* Erweiterung der derzeitigen Maßnahmen zugunsten der PV in Bau-und Stadtplanungs-Gesetzen.

Das Symposium wurde von der EPIA in Zusammenarbeit mit ADEME, der französischen Energie-Agentur, dem Institut National de l'Energie Solaire (INES), dem Syndicat des Energies Renouvelables, ENERPLAN und HESPUL organisiert- unterstützt wurde die Veranstaltung vom Conseil Général de Savoie, von der Rhône Alpes Region, der Wirtschafts-Agentur Savoie und der Stadt Aix les Bains


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /