© Elias Schäfer pixabay.com
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Schweiz: VCS befürwortet Ausstieg aus der Atomkraft

Nur mit geordnetem Atomausstieg wird Energiewende Realität

Bern - Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz unterstützt die Initiative für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie («Atomausstiegsinitiative»). Mit der Initiative wird das Ablaufdatum der maroden Schweizer Atomkraftwerke verbindlich auf das Jahr 2029 festgelegt.

Der VCS setzt sich ein für eine zukunftsträchtige Energiegewinnung und will die Schweiz konsequent von überholten, gefährlichen und dreckigen Varianten der Stromproduktion befreien. Zu diesen zählt der Atomstrom. Nur mit einem geordneten, schrittweisen Atomausstieg wird die Energiewende wirklich Realität.

Die alternden Schweizer Atomkraftwerke stellen ein Sicherheitsrisiko dar für uns alle, für unserer Umwelt und für die Wirtschaft. Sie könnten nur mit milliardenschweren Investitionen weiterbetrieben werden – wenn überhaupt, denn zum Teil sind gar keine Nachrüstungen mehr möglich. Nur ein Beispiel: Das AKW Beznau I – der älteste Reaktor der Welt überhaupt! – steht wegen gravierender Sicherheitsmängel seit mehr als einem Jahr still.
Vor diesem Hintergrund ist Atomstrom keineswegs so billig, wie uns vorgegaukelt wird. Denn selbstverständlich müssen auch die schwindelerregend hohen Kosten für den Rückbau einberechnet werden.

Der in der Initiative geforderte geordnete Ausstieg aus der Atomkraft bis 2029 ist machbar. Schon jetzt stammen zwei Drittel der Stromproduktion in der Schweiz aus erneuerbaren Energien. Die langen Ausfälle der Atomkraftwerke Leibstadt und Beznau zeigen zudem, dass altersschwache Reaktoren kein Garant für Versorgungssicherheit sind.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /