Nachhaltiger Frühjahrsputz: Aussortieren für den guten Zweck

Spätestens mit dem Jahreswechsel ist die Jagd nach den Modetrends 2017 eröffnet! Fashionexperten sagen voraus, dass die kommenden Monate um einiges auffälliger werden als 2016: Leuchtende Neonfarben, Statement-Streifen und funkelnde Pailletten rücken wieder ins Rampenlicht. Zudem sorgt die Trendfarbe Grün dafür, dass sich die gesellschaftliche Entwicklung hin zum Green Lifestyle auch im Kleidungsstil ausdrückt.

Da die neuen Frühjahrs- und Sommer-Kollektionen bereits in den Startlöchern stehen, kann nun nur noch er einen Strich durch die Rechnung machen: der prall gefüllte Kleiderschrank. Dann ist es höchste Zeit, Raum für neue Outfits zu schaffen. Doch wohin mit den alten Lieblingsstücken?

Nicht in den Hausmüll, soviel ist klar. Ausgediente Kleidung und Schuhe zu spenden, ist hingegen ökologisch sinnvoll – denn alles, was jemand anderes weiterträgt, muss nicht neu produziert werden. Dadurch werden wertvolle Ressourcen geschont und die Umwelt weniger belastet. Und obendrein kann man damit soziale Zwecke unterstützen und Gutes tun. Ob mit Freunden tauschen oder per Post verschicken: Wir zeigen Ihnen vier nachhaltige Möglichkeiten zur Kleiderspende auf.

Der altbewährte Klassiker: Containersammlung

Ob auf Supermarktparkplätzen, öffentlichen Grundstücken oder an der Straßenecke: Altkleidercontainer prägen das Straßenbild deutscher Ortschaften. In die bundesweit etwa 120.000 Container können Sie saubere und gebrauchsfähige Textilien und Schuhe direkt einwerfen. Die dadurch gesammelten Shirts, Jacken und Hosen werden von den karitativen Einrichtungen zum Teil direkt an Bedürftige verteilt. Aus dem Verkauf der Überschüsse generieren die Organisationen wiederum freie Mittel für ihre soziale Arbeit.

Dabei leider ein Ärgernis: Unrechtmäßig aufgestellte Container ohne Genehmigung der Gemeinden täuschen die Spender, die etwas Gutes tun wollen. Deshalb unser Tipp: Achten Sie stets darauf, dass seriöse Anbieter wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hinter der Sammlung stehen. Der Dachverband FairWertung (www.fairwertung.de) gibt Tipps, wie Sie diese erkennen.

Die einfache und nachhaltige Alternative: Kleiderspende im Karton

Wer kennt das nicht: Der Schrank wurde entschlackt und anschließend türmen sich wochenlang die Kleiderberge – erst zu Hause, später im Auto. Und wir denken bloß: „Irgendwann werde ich schon zum Container fahren, ganz bestimmt!“ Wesentlich bequemer geht’s mit der Kleiderspende im Karton. Denn mit PACKMEE kann jeder tragbare und saubere Kleidung ganz einfach und kostenfrei über den Versandweg spenden. Dazu füllen Sie einen Karton mit 8 bis 30 kg zu spendender Kleidung, erstellen auf www.packmee.de einen Paketschein zum kostenlosen Versand und geben die Sendung dann entweder in den Filialen von DHL und Hermes auf oder direkt einem Paketboten in die Hand. Der Clou: Da ein bestehendes Logistiknetz genutzt wird, erzeugt das System kein zusätzliches CO2.

Die eingesendete Kleidung wird anschließend als Second-Hand-Ware erneut vermarktet und so ressourcenschonend weiterverwendet. Das Tolle dabei: Bei PACKMEE kommen 50 Prozent der Erlöse abzüglich Porto und Logistik dem DRK zugute. Als kleines Dankeschön können sich Teilnehmer auf der Homepage zusätzlich einen Gutschein von Modepartnern sichern. Unter www.packmee.de finden Sie weitere Informationen.

Die Hilfe für sofortigen Bedarf: Kleiderkammern

Eine gute Alternative zum Altkleidercontainer sind die Kleiderkammern. Bundesweit sorgen über 800 Annahmestellen des DRK dafür, dass annähernd zwei Millionen Bedürftige in Deutschland Zugang zu gespendeter Kleidung und Schuhen erhalten. Die Kleiderkammern nehmen Ihre Spendenware nicht nur vor Ort entgegen (auf die Öffnungszeiten achten), sondern organisieren auch deren Ausgabe, die kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr erfolgt. Überschüssige Ware wird an einen Verwerter verkauft, um aus dem Erlös die eigene karitative Arbeit zu finanzieren. So können Sie sicher sein, dass Sie mit Ihrer gespendeten Kleidung tatsächlich Gutes tun. Unser Tipp: Achten Sie auf die Qualität und den Zustand der Kleidung. Gerade in der kalten Jahreszeit ist gut erhaltene Winterbekleidung sehr gefragt.

Praktisch: Das DRK hilft Ihnen online dabei, die nächste Kleiderkammer ganz einfach ausfindig zu machen. https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/existenzsichernde-hilfe/kleiderkammern/

Das gesellige Erlebnis: Kleidertauschpartys

Ob privat unter Freunden oder öffentliches Swap-Event – Kleidertauschpartys liegen voll im Trend, machen Spaß und ermöglichen kostenfrei neue Styles. Das Prinzip ist ganz einfach: Wer Kleidungsstücke mitbringt und in den allgemeinen Tauschfundus gibt, darf sich daraus auch selbst ein neues Outfit zusammenstellen. Viele lokale Veranstaltungen finden Sie in sozialen Netzwerken wie Facebook, wo diese häufig angekündigt werden – etwa auf www.facebook.com/kleidertausch.de.

Haben zahlreiche Teile keinen neuen Besitzer gefunden? Kein Problem. Einfach nach der erfolgreichen Kleidertauschparty alles in einen Karton legen und mit PACKMEE, der Kleiderspende im Karton, auch die übriggebliebenen Stücke ganz einfach und bequem spenden.